Zum Ende der Spielzeit 2023/24 zieht unisono als Musik- und Orchesterverband ein überwiegend positives Resümee zur aktuellen Lage des klassischen Konzertmarktes. Besonders erfolgreich sind dabei eigene Festivalveranstaltungen großer Häuser.

„Die wichtigste Botschaft ist, dass die Pandemiefolgen endgültig überwunden sind und dass die Publikumsnachfrage zum Saisonende teilweise noch größer war als vor Corona“, sagt unisono-Geschäftsführer Gerald Mertens. „Das DomplatzOpenAir 2024 des Theaters Magdeburg erreichte mit fast 23.000 Zuschauern eine fantastische Auslastung von 100%, nach bereits 99,5 % im Vorjahr. Das Nationaltheater Mannheim erzielte mit dem „Mannheimer Sommer“ in Schwetzingen und Mannheim in 43 Veranstaltungen eine Auslastung von über 90 %. Das Mozartfest Würzburg kam Ende Juni 2024 auf eine Gesamtauslastung von 93,2 %. Das „Musikfest Speyer“ der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz aus Ludwigshafen ging vor wenigen Tagen mit 95 % Auslastung zu Ende.“

Mertens weiter: „Natürlich gibt es auch Orchester und Stadttheater mit eher durchschnittlicher Auslastung. Die positiven Beispiele zeigen aber exemplarisch, dass bei der Ansprache des Publikums noch mehr geht. Die wichtigsten Faktoren sind dabei interessante Programme und spannende Künstler, ein gutes Marketing und ein attraktiveres Veranstaltungsambiente. Besonders positiv ist hier in der vergangenen Spielzeit das Staatstheater Mainz aufgefallen, das dem Publikum schon vor den Veranstaltungen Snacks und Getränke kostenfrei und ohne Wartezeiten anbietet und dies über eine geringe Cateringpauschale mit etwas höheren Ticketpreisen refinanziert. Das wurde sehr gut und dankbar vom Publikum angenommen.“

Mertens abschließend: „Auch die Vorzeichen für die kommende Saison sind ermutigend. So blickt z.B. die Tonhalle Düsseldorf mit einem neuen Rekord von 5667 Abonnements positiv in die Zukunft. Die Deutsche Staatsphilharmonie Ludwigshafen hat die Zahl ihrer Abonnements seit 2018 verdoppelt und kann dadurch bereits vor Beginn des offiziellen Vorverkaufs von mindestens 84 % Auslastung in der kommenden Saison ausgehen. Diese Beispiele sind Ergebnisse harter Arbeit, intelligenten Managements und animieren hoffentlich weitere Nachahmer.“

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