Im vergangenen Jahr erwarb die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg bislang unbekannte Dokumente aus dem in Familienbesitz verbliebenen Nachlass des Hamburger Musikers und Brahms-Freundes Theodor Avé-Lallemant (1806–1890) für ihr Brahms-Archiv. Es handelt sich um ein fragmentarisch erhaltenes Autograph von Brahms’ 1859 entstandenem „Wechsellied zum Tanze“ (op. 31, Nr. 1), ein Vokalquartett, das bisher nur durch den 1864 erschienen Notendruck bekannt ist, sowie zwei eigenhändige Korrekturblätter zu Hamburger Aufführungen von Brahms’ Klavierkonzert op. 15 und seiner Serenade op. 11. Auch Briefe von Johannes Brahms, Clara und Robert Schumann, Joseph Joachim, Peter Tschaikowsky u.a. an Avé-Lallemant sowie weitere Musikhandschriften und –drucke aus seinem Besitz (darunter auch ein Exemplar des Erstdruckes von Brahms’ Streichquartetten op. 51) gehören zu der Neuerwerbung.
Die Staats- und Universitätsbibliothek präsentiert die Dokumente in einer Veranstaltung am kommenden Freitag, bei der zugleich auch der neue Konzertflügel der Bibliothek eingeweiht werden wird.
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