Die weltweit verbreitete Musikpiraterie hat der internationalen Musikbranche im ersten Halbjahr 2003 einmal mehr die Bilanzen verhagelt. Die IFPI hat in London die Zahlen für das erste Halbjahr 2003 vorgelegt und teilt mit, dass der Umsatz auf dem Tonträgermarkt in den ersten sechs Monaten des Jahres weltweit um 10,9 Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar (rund 10,9 Milliarden Euro) gesunken sei. Im Gesamtjahr 2002 hatte der Rückgang 7,2 Prozent betragen. Verantwortlich für den erneuten Einbruch seien vor allem illegale Internet-Musiktauschbörsen und das weit verbreitete Brennen privater CDs.

Auf den weltweit größten Märkten - USA, Japan, Frankreich und Deutschland - sei der Einbruch am stärksten gewesen. Bereits Mitte August hatten die deutschen Phonoverbände mitgeteilt, dass der Musikträgerabsatz in Deutschland von Januar bis Juli um 16,3 Prozent eingebrochen sei. In Österreich, Finnland und Russland stiegen die Absatzzahlen dagegen.

Absätze