Über 30.000 Besucher kamen in diesem Jahr zu ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Die renommierten Künstler und Ensembles, die u. a. über 30 Uraufführungen und viele experimentelle Programme darboten, waren ebenso Publikumsmagnet wie die vielen kostenlosen Angebote, wie die täglichen musikalischen Kostproben ACHT BRÜCKEN Lunch, die ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt, der Elektroakustische Salon im Filmforum und der Kindertag in der Kölner Philharmonie an Christi Himmelfahrt mit 10.000 Besuchern.

Das Festivalprogramm, das sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig der elektronischen Musik von gestern und heute und dem Komponisten Iannis Xenakis widmete, lockte über die Maßen viele entdeckungsfreudige Zuhörerinnen und Zuhörer an bekannte wie unbekannte Orte. Rund 1.500 Besucher erlebten die spektakuläre Festival-Eröffnung in zwei in Fertigstellung befindlichen U-Bahnhöfen, bevor im Kölner Dom erstmals Karlheinz Stockhausens „Gesang der Jünglinge“ aufgeführt wurde. Dieses beeindruckende Werk erlebten während weiterer Wiederholungen im Rahmen des Festivals rund 2.000 Zuhörer.

Knapp die Hälfte der Konzertkarten (8.000) wurde für Konzerte in der Kölner Philharmonie ausgegeben, wo so verschiedene Programme wie das „Requiem für einen jungen Dichter“ von Bernd Alois Zimmermann oder der Auftritt von Nicolas Jaar für ein ausverkauftes Haus sorgten. Auch die Konzerte mit Matthew Herbert und stargaze, dem Ensemble Modern, dem JACK Quartet und dem Ensemble Resonanz fanden vor gut besuchten Rängen statt. Das Abschlusskonzert mit Werken von Karlheinz Stockhausen und Marcus Schmickler besuchten ca. 1.100 Zuhörer.

Ebenso gut frequentiert waren die vielen kleineren Spielstätten des Festivals. Im Theater am Tanzbrunnen fanden gleich zwei ausverkaufte Aufführungen der interaktiven Tanzperformance „Opportunity“ statt, Martin Grubinger trommelte im Staatenhaus am Rheinpark 800 Besucher zusammen, wo tags zuvor das groß angelegte Werk „Ensemble“ von Benedict Mason uraufgeführt wurde. DAF spielte im ausverkauften Alten Wartesaal, die Musikerlegenden Burnt Friedman & Jaki Liebezeit füllten den Stadtgarten und die Konzerte der Kölner freien Szene beim musikalischen Spaziergang ON@ACHT BRÜCKEN fanden trotz schlechten Wetters mehr Zuhörer, als es Plätze gab.

„Rein rechnerisch“, so Festivalleiter und Philharmonie-Intendant Louwrens Langevoort, „haben wir eine Auslastung von weit über 80 % erreicht. Die viel größere Freude für mich ist aber, dass dieses Festival im dritten Jahr in der Stadt und bei den Menschen angekommen ist. Wir haben es geschafft, dass die Musik der Moderne tief unter der Erde, im ‚Hohen Dom zu Köln’ und überall dazwischen erklingt. Und die Menschen wollen genau das erleben!“

Für ein Festival solcher Größe wurden wieder viele Kräfte der Stadt an einen Tisch geholt. „Die erste Zusammenarbeit von ACHT BRÜCKEN mit der c/o pop hat sich als überaus erfolgreich erwiesen und ich freue mich schon jetzt auf weitere Kooperationen“ so Langevoort weiter. Unverzichtbar sei aber auch die enge Zusammenarbeit mit dem WDR, die Förderung durch unterschiedliche Stiftungen und Geldgeber wie die Sparkasse KölnBonn und der Spezialchemie-Konzern LANXESS, der dem Festival als exklusiver Partner zur Seite steht. „Wir haben nun zum dritten Mal bewiesen“, so Langevoort, „dass dieses Festival ein enormer Gewinn für die Stadt ist. Daher bin ich zuversichtlich, dass die Stadt Köln ACHT BRÜCKEN auch über das Jahr 2015 hinaus unterstützen wird.“

Unter dem Titel „Im Puls“ wird ACHT BRÜCKEN im Jahr 2014 zwischen 30. April und 11. Mai stattfinden.