Der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz trauert um seinen langjährigen Präsidenten Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling, der in der vergangen Nacht im Alter von 79 Jahren nach kurzem Krankenhausaufenthalt verstorben ist.

Mahling, der 1962 Dr. phil. promovierte, 1972 für das Fach der Musikwissenschaften habilitierte und im gleichen Jahr zum Professor an der Universität des Saarlandes ernannt wurde, erwarb sich durch zahlreiche Publikationen eine wichtige Stellung in der deutschen und internationalen Musikwissenschaft.

1981 erhielt er einen Ruf an die Johannes-Gutenberg-Universität, wo er bis zu seiner Pensionierung forschte und lehrte. Bis März 2000 war er außerdem Leiter des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität. Am 5. Februar 1993 wurde er zum ersten Mal zum Präsidenten des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz, dem Dachverband für das Musikleben im Bundesland, gewählt. Bei sechs erfolgreichen Wiederwahlen, das letzte Mal einstimmig bei der Mitgliederversammlung 2011, wurde ihm das Vertrauen der Mitglieder des Landesmusikrats ausgesprochen.

Mit Prof. Mahling verliert der Landesmusikrat einen engagiert agierenden und unermüdlich arbeitenden Präsidenten. Er stieß neue Initiativen, Aktionen und Projekte an und war mit ganzem Herzen bei der Sache. Neben der Einrichtung der Landesmusikakademie in Neuwied-Engers, ist es seinem Engagement zu verdanken, dass die MusikKultur im Jahr 2005 zu einem Destinatär der Erlöse durch die GlücksSpirale wurde. All seine zahlreichen Verdienste um die rheinland-pfälzische MusikKultur umfassend darzustellen ist kaum möglich. Sein besonderes Interesse galt zuletzt dem Themenkomplex Musik und Medizin, der Landesmusikrat führte deutschlandweit einmalige Fachtagungen zum Einsatz von „Musik im Hospiz“ sowie „Musik und Demenz“ durch.

Mahling war Träger des Bundesverdienstkreuzes und Ehrenmitglied des Deutschen Musikrats.

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