Adam Fischer setzt als Principal Conductor der Düsseldorfer Symphoniker Zeichen: Als engagierter Verfechter von Freiheit und Menschenrechten dirigiert er in Düsseldorf jährlich ein Menschenrechtskonzert. Die Konzerte sind mit der Verleihung eines Menschenrechtspreises verbunden, den Adam Fischer erstmalig am 8. März überreichen wird. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle gestiftet. Preisträger ist die Organisation "Ärzte ohne Grenzen“.
Seit vielen Jahren setzt sich der Dirigent Adam Fischer neben der Kunst intensiv für gesellschaftliche Belange ein und bezieht öffentlich Stellung: "In kleinen Schritten habe ich etwas bewirkt, im Großen und Ganzen hoffe ich, dass die Menschen zum Nachdenken gebracht werden. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen leistet hervorragende Arbeit in Krisengebieten, was wir auf diesem Wege unterstützen möchten“, so Fischer. Zum Auftakt am 8. März erklingt mit den Düsseldorfer Symphonikern Brahms‘ "Deutsches Requiem“ in Gedenken an die auf der Flucht gestorbenen Kinder. Es singt der Städtische Musikverein zu Düsseldorf, Solisten sind Antonia Bourvé (Sopran) und Lauri Vasar (Bariton).
Für Intendant Michael Becker ist die Haltung Adam Fischers eng mit der heutigen Aufgabe von künstlerischem Engagement verbunden: "Adam Fischer entwickelt gemeinsam mit der Tonhalle und den Düsseldorfer Symphonikern Botschaften, die weit über den reinen Hochglanz hinaus reichen. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben, die Kultur heutzutage übernehmen sollte.“ Stifter des Preises ist die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle, die damit einen integrativen Bestandteil der kulturpolitischen Ausrichtung der Tonhalle Düsseldorf betont.
Ärzte ohne Grenzen leistet weltweit medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten und nach Naturkatastrophen. Die internationale Organisation hilft schnell, effizient und unbürokratisch – ohne nach Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung der betroffenen Menschen zu fragen. Die Ärzte und Pflegekräfte, Hebammen und Logistiker von Ärzte ohne Grenzen arbeiten in mehr als 60 Ländern. Sie behandeln kranke und verwundete Menschen, kümmern sich um mangelernährte Kinder oder sorgen für sauberes Trinkwasser.