Gutes soll gut bleiben. Dieser Ansicht waren im letzten Jahr knapp 600 Teilnehmer der »music entertainment media« mem04, nachdem sie mit großer Zufriedenheit den Kongress besucht hatten. Getreu der Maxime »Never change a winning team« veranstaltet deshalb das diesjährige Festival c/o pop als Programmhighlight am 25. und 26. August die conference c/o pop, die damit die inhaltliche und strukturelle Agenda der mem04 aus dem letzten Jahr aufgreift und konsequent crossmedial fortführt. Neben Themen, die in 2004 bereits bearbeitet wurden, stehen in diesem Jahr vorrangig die Themenfelder Digitale Verbreitung/Vermarktung, Digitale Rechte, Games und Mobile Entertainment zur inhaltlichen Vertiefung auf dem Panel-Programm.

Wertschöpfung steht nicht am Ende, sondern am Anfang unserer Agenda

Abseits der sonst üblichen Großraumveranstaltungen mit zu harter Bestuhlung und zu weichen Fakten bietet die conference c/o pop frische und praxisnahe Panels mit Profis aus der Musik-, Unterhaltungs- und Eventbranche, die hier im gemeinsamen Gespräch und im pointierten Vortrag aktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen in ihren Branchen kritisch beäugen und bewerten. Die diesjährige conference c/o pop will an die äußerst erfolgreiche Vorlage der mem04 anknüpfen und freut sich, die Branchen-Entscheider zu perspektivischer Analyse, vertiefter Diskussion und effektivem Networking begrüßen zu dürfen. Für die Macher der conference c/o pop wie auch für alle ihre Teilnehmer steht Wertschöpfung ganz oben auf der Agenda, weil das Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Kräfte der verschiedenen Branchen-Nachbarn Innovation begründet und Synergien auslöst.

Tonangebende Panels

Wissenschaftlicher Partner der conference ist das »Forschungsprojekt Zukunftsmusik« der TU Darmstadt, das von den Kuratoren Gerrit Pohl und Prof. Dr. Peter Buxmann präsentiert wird. Sie thematisieren in ihren Panels im Feld Digitale Verbreitung Wohl und Wehe der digitalen Zukunft in der Entertainment-Industrie und untersuchen diese auf deren zukünftigen Nutzergehalt hin.

Als weitere Schwerpunkte werden das Digitale Musikfernsehen, Digitale Rechte und Lizenzen oder etwa die Chancen und Risiken von Peer-to-Peer-Netzwerken diskutiert. Auch aus dem »Net-Kästchen« wird in diesem Jahr wieder geplaudert: Der Journalist und Webdesigner Moritz Sauer debattiert mit Netlabel-Machern Konzeption, Aufbau und Funktionsweise von Netlabels und lässt das Auditorium tief durch deren Profibrille blicken.

Von Lust und Tücke in der Entertainment-Branche wissen andere Vorträge zu berichten: Verstärker Medienmarketing bilanziert nüchtern die Erfolge des Szenemarketings und hinterfragt kritisch die Liaison dangereuse zwischen Pop-Kultur und Pop-Industrie. Die Event-Profis Fra Soler vom Primavera Festival und Stefan Auer vom Spring Festival blicken über den nationalen Tellerrand und referieren über den Auf- und Umbruch von Europas Festivalszene.

Im conference-Feld Games werden die Beziehungen und Synergien zwischen Pop-Kosmos und Game-Kultur anhand von Showcases aus der Praxis untersucht. Und es bleibt praxisorientiert, wenn sich die Panels im Themenfeld Mobile Entertainment weit ab von nervenbelastender Dauerwerbebeschallung für polyphone Klingeltöne dem Entwicklungspotential von Mobile Music und benachbarten Trends wie etwa dem Visual Radio widmen. Hier wird auch untersucht, inwieweit Mobile Marketing im Musik- und Medienbereich ein Erfolg versprechendes Promotion-Tool sein kann.

Und mehr noch: Programm-Perlen

Neben seinem akzentuierten Panel-Angebot will die conference c/o pop eine effektive Plattform für Wissensmanagement und den Auf- und Ausbau von branchenübergreifenden Netzwerken sein. Zu diesem Zweck werden Basis-Workshops zu FAQs des Entertainment-Business’ vom Verband Unabhängiger Tonträgerfirmen (VUT) angeboten. Ein weiteres Programm-Highlight sind die loungig-informativen Blauen Stunden: Zum 25-jährigen Magazin-Jubiläum von Spex begegnen sich alte und neue Mitarbeiter sowie langjährige Wegbegleiter zum gemeinsamen Reminiszieren. Und auch dem zur Musiklegende gewordenen Synthesizer, dem c/o pop mit dem Synthesizerpark eine ganze Ausstellung widmet, wird eine Blaue Stunde eingeräumt.
Im direkten Anschluss an die conference c/o pop richtet der Kooperationspartner SoundTrack_Cologne 2.0 vom 26. bis 28. August seinen diesjährigen Filmmusik-Kongress aus und erweitert damit die von der conference c/o pop aufgefächerte Themenpalette um Aspekte aus dem Zusammenspiel von Musik, Film und Fernsehen.

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