Erstmalig erscheint die Theaterstatistik ausschließlich in digitaler Form und wird kostenfrei zum Download auf der Webseite des Deutschen Bühnenvereins bereitgestellt: https://www.buehnenverein.de/de/publikationen-und-statistiken/statistiken/theaterstatistik.html
Dazu Claudia Schmitz, Geschäftsführende Direktorin des Bühnenvereins: „Wir gehen davon aus, dass die digitale Form und die Möglichkeit für alle Theaterinteressierten, die Theaterstatistik kostenfrei zu nutzen, den Kreis der Nutzer:innen und den Umfang der Verwendung deutlich erweitern wird. Das ist uns ein großes Anliegen.“
Die digitale Theaterstatistik 2020/2021 des Deutschen Bühnenvereins dokumentiert die Auswirkungen der drastischen, pandemiebedingten Schließungen auf die Theater und Orchester. Erstmals bildet die Theaterstatistik auch die Zahl der Nutzer:innen der kostenpflichtigen Digitalangebote der Bühnen ab. Die Anzahl der Veranstaltungen und die Zahl der Besucher:innen sind als Folge des zweiten, lange andauernden Lockdown ab November 2020 signifikant gesunken. Auch die Zahl der Besucher:innen ging deutlich zurück. Im Bereich der Personalzahlen zeigt sich bei den Fest-Beschäftigten weiterhin die positive Auswirkung der Anmeldung zur Kurzarbeit, so dass die Anzahl der ständig Beschäftigten nahezu konstant blieb. Bei den unständig Beschäftigten wird, bedingt durch die erheblich geringere Anzahl an Veranstaltungen, ein deutlicher Rückgang von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.
„Die aktuelle Statistik ist ein Zeitdokument der dramatischen Folgen der Pandemie für die Theater- und Orchesterbetriebe sowie für die Festspiele in der Spielzeit 2020/2021. Diese Phase ist nun überwunden, die Theater und Orchester zeigen wieder ihr volles Programm und die Menschen kehren in die Theater und Konzertsäle zurück“, so Claudia Schmitz.
Vor wenigen Tagen veröffentlichte der Deutsche Bühnenverein zudem die Ergebnisse seiner kürzlich durchgeführten Umfrage zu den Besuchs- und Veranstaltungszahlen in 2022. An der bundesweit durchgeführten Befragung haben 131 Theater und Orchester teilgenommen. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Nach einem noch verhaltenen Start der Spielzeit 2022/2023 haben die Besuchszahlen zum Jahresende 2022 deutlich an Fahrt aufgenommen.