In der heutigen Aufsichtsratssitzung haben sich die Vertreter der Städte Düsseldorf und Duisburg
einstimmig für eine Verlängerung der Theatergemeinschaft Düsseldorf und Duisburg ausgesprochen. Die
seit ihrer Gründung im Jahr 1956 bestehende Kooperation gilt künstlerisch und wirtschaftlich als
Erfolgsmodell. Durch ihr hochrangiges Solistenensemble, den Chor, die national wie international
gefeierte Compagnie Ballett am Rhein und die Mitwirkung sowohl der Duisburger Philharmoniker als
auch der Düsseldorfer Symphoniker hat sie sich zu einer der ersten Adressen für Oper und Ballett in
Europa entwickelt. Allein die beiden Städte Düsseldorf und Duisburg zählen zusammen fast 1,1 Millionen
Einwohner, aber auch die umliegenden Regionen und eine große Zahl auswärtiger Gäste profitieren vom
hochkarätigen künstlerischen Angebot der Deutschen Oper am Rhein. Vorbehaltlich der Zustimmung
beider Stadträte und der Kommunalaufsicht wäre die Zukunft der Deutschen Oper am Rhein in
gemeinsamer Trägerschaft der Städte Düsseldorf und Duisburg bis zum Jahr 2027 gesichert.
In den vergangeneu Monaten haben die Vertreter und Vertreterinnen der Kommunen und der Deutschen
Oper am Rhein die Grundlagen für die Verlängerung verhandelt. "Das Gesprächsklima war von Beginn an auf allen Seiten sehr positiv und konstruktiv", sagt Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein. "Im Wesentlichen ging es um eine Einigung darüber, die finanziellen Anteile der Beteiligten möglichst gerecht und realistisch aufzuteilen." Wie bisher sollen pro Spielzeit insgesamt 258 Vorstellungen in beiden Städten gegeben werden, davon 180 Vorstellungen in Düsseldorf und 78 Vorstellungen in Duisburg, was einem Verhältnis von 70 zu 30 entspricht. Weil in den vergangenen Jahren die Landeshauptstadt Düsseldorf aufgrund der schwierigen Haushaltslage von Duisburg einen höheren Anteil der Zuschüsse übernommen hat, wird die Finanzierung nun schrittweise auf das Verhältnis 70 zu 30 angepasst.
Hans-Georg Lohe, Kulturdezernent der Stadt Düsseldorf: "Ich freue mich, dass seitens des Aufsichtsrates
grünes Licht für die Verlängerung der Theatergemeinschaft gegeben wurde und bin optimistisch, dass die
Stadträte und die Kommunalaufsicht sich diesem Votum anschließen werden. Beide Städte profitieren in
vielerlei Hinsicht von der Bündelung der kreativen Kräfte und genießen dadurch ein vielfältiges kulturelles
Angebot, das ohne den Zusammenschluss für keine von beiden in dieser Form finanzierbar wäre."
Astrid Neese, Kulturdezernentinder Stadt Duisburg: "Auch für Duisburg ist es eine überaus positive
Nachricht, dass die Fortführung der Theatergemeinschaft mit Düsseldorf auf einem guten Weg ist. Oper und Ballett spielen eine herausragende Rolle für das kulturelle Leben in Duisburg, und unsere erstklassigen Duisburger Philharmoniker werden weiterhin bei Opernaufführungen auch in Düsseldorf spielen."