Pressekonferenz im Theater Regensburg anlässlich der Ankündigung, das Theater Regensburg in ein Staatstheater zu überführen
Pressekonferenz mit u. a. Ministerpräsident Dr. Markus Söder (7. v. l.) und Kunstminister Markus Blume (5. v. l.) im Theater Regensburg anlässlich der Ankündigung, das Theater Regensburg in ein Staatstheater zu überführen  
Foto:  Tom Neumeier Leather

Auf der Bühne des Theater Regensburg informierten heute Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Kunstminister Markus Blume und Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sowie Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer über die Entwicklung des Fünf-Sparten-Hauses hin zum Staatstheater. Umrahmt wurde die Pressekonferenz von künstlerischen Beiträgen des Philharmonischen Orchesters, des Schauspiels und des Musiktheaters.

Als Ministerpräsident Söder die drei Worte aussprach: „Regensburg wird Staatstheater,“ brach der Zuschauerraum in Jubel aus. Es sein eine „Wertschätzung, Anerkennung, Aufwertung, eine Auszeichnung wie ein Oskar“ führte der Ministerpräsident aus.

Absätze
„Publikumsmagnet, Uraufführungstheater, spartenübergreifendes Multitalent oder Nachhaltigkeitsvorreiter – diese Erfolgsbilanz überzeugte selbst die strengsten Kritiker.“
Autor
Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst

In einem mehrjährigen Prozess wird das Theater Regensburg in mehreren Schritten, die bereits 2023 beginnen, in ein Staatstheater überführt werden. Damit wird das Theater neben den drei Münchner Häusern sowie den Staatstheatern in Augsburg und Nürnberg und dem ebenfalls auf dem Weg befindlichen Mainfrankentheater Würzburg das vierte Staatstheater außerhalb der Landeshauptstadt. „Das Theater Regensburg ist unser ostbayerisches Erfolgsstück“, betonte Kunstminister Markus Blume, und fuhr fort: „Publikumsmagnet, Uraufführungstheater, spartenübergreifendes Multitalent oder Nachhaltigkeitsvorreiter – diese Erfolgsbilanz überzeugte selbst die strengsten Kritiker.“ Worte, die man in Regensburg sehr gern hörte.

In einem ersten Schritt wird der staatliche Anteil am Betriebsfehlbedarf (unter anderem verschärft durch Tariferhöhungen und gestiegene Preise) bereits im Jahr 2023 um 2,2 Mio. Euro auf rund 35 Prozent gesteigert. In den kommenden Jahren soll die Beteiligung des Freistaats an der Finanzierung dann – wie bei den Staatstheatern Nürnberg und Augsburg – sukzessive auf 50 Prozent angehoben werden.

„Heute ist ein historischer Tag für die Zukunft des Theater Regensburg. Dass wir uns mit diesem großartigen Haus auf den Weg in Richtung Staatstheater begeben dürfen, ist eine Auszeichnung und Wertschätzung aller Menschen, die hier wirken und täglich mit großem Einsatz am Erfolg des Theaters arbeiten. Wir werden weiter das Profil unseres Hauses als Uraufführungstheater schärfen und gemeinsam mit Mut, Tatkraft und Phantasie an der Zukunft eines nachhaltigen Theaterbetriebes arbeiten. So können wir die Gegenwart für die Zukunft gestalten – die heißt für uns Staatstheater,“ freuen sich Intendant Sebastian Ritschel und der kaufmännische Vorstand Dr. Matthias Schloderer.

Neben einer großen Bestätigung für Arbeit und Ausrichtung ist der Weg zum Staatstheater ein wichtiger Impuls auch für das Haus, das mit über 950 Veranstaltungen in dieser Spielzeit und dem großen Aufkommen an Uraufführungen bereits jetzt auf überregionalem Niveau spielt.
„Wir werden gemeinsam mit den Beschäftigten den Weg der kommenden Jahre gestalten“, betont die Theaterleitung.