Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) protestiert gegen Pläne zur weiteren Verkleinerung des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera. Seit der Zusammenlegung der beiden Orchester im Jahr 2000 sind bis heute von ehemals 149 bereits 71 Stellen auf inzwischen 78 Planstellen abgebaut worden. Nunmehr stehen erneut 20 Orchesterstellen zur Disposition. Ein weiterer Rückbau ist nicht mehr hinzunehmen und würde die Leistungsfähigkeit von Theater und Orchester gravierend beeinträchtigen.

„Die Beschäftigten des Theaters Altenburg-Gera haben über Jahre auf Gehalt verzichtet und damit maßgeblich zum Erhalt des Theaters beigetragen. Deswegen ist es umso erschreckender, wenn die gewachsene Struktur des Hauses nun völlig bedenkenlos zur Disposition gestellt wird. Eine bessere finanzielle Ausstattung des Hauses ist daher dringend geboten“, sagt Andreas Bausdorf, stellv. Geschäftsführer der DOV.
„Die Gesellschafter des Theaters müssen sich nun rasch bekennen, welches Theater sie zukünftig wollen. Die Gewerkschaften sehen dabei durchaus Chancen zu einer Einigung, wenn sichergestellt ist, dass die Finanzierungslücke nicht einseitig durch Gehaltsverzicht der Beschäftigten geschlossen wird. Grundsätzlich gilt, dass Gehaltsverzicht und betriebsbedingte Kündigungen einander ausschließen“, so Bausdorf abschließend.

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