Zwischen chemischer Wirtschaft und Automobilindustrie, so wird der Stellenwert der Kultur- und Kreativwirtschaft oft beschrieben. In der Kultur- und Kreativwirtschaft arbeiten 1,5 Millionen Menschen, davon gut ein Drittel als Selbständige.

Die Tagung "Kunst und Kommerz – Kultur- und Kreativwirtschaft in der Diskussion" soll einen Beitrag zur Diskussion um Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland leisten, die Besonderheiten dieses Sektors herausstellen und herausarbeiten, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft eng mit anderen Wirtschaftsbranchen verbunden ist. Ein zentrales Anliegen ist, kontroverse Themen aufzugreifen, die Bedeutung der Kultur in der Kulturwirtschaft herauszustellen und auf den digitalen Wandel einzugehen.

Zu den Diskussionen

Investition in Kunst und Künstler: Gleichung mit vielen Unbekannten. Branchenspezifische Impulse

Wer in Künstler investiert, sei es als Verleger, als Galerist, als Spielproduzent oder als Veranstalter jongliert mit einer Gleichung mit vielen Unbekannten. Hält der Künstler, was er am Anfang der Laufbahn verspricht? Kann er am Markt durchgesetzt werden? Wird er nach der Durchsetzung am Markt seinem Entdecker treu bleiben? Wie kann Kunst, wie können Künstler vermittelt werden? Welche Aufgaben haben professionelle Vermittler?

Kunst und Kulturmarktfähigkeit: Von der Ausbildung in den Markt

Wer eine Laufbahn im Arbeitsmarkt Kultur anstrebt, hat oft mehr die Kunst als die Wirtschaft vor Augen. Wie kann es gelingen, herausragende Künstler auszubilden und sie zugleich auf den Markt vorzubereiten? Was brauchen kulturwirtschaftliche Akteure? Wie macht man sich nicht nur selbständig, sondern bleibt es auch? Welche wirtschaftlichen Potenziale hat die Kultur- und Kreativwirtschaft?

Digitale Agenda und Kulturwirtschaft: Was bedeutet dies für die Wertschöpfungskette?

Die Produktion und die Verbreitung von Kunst und Kultur haben sich durch die digitalen Techniken grundlegend verändert. Die künstlerischen Ausdrucksformen haben sich erweitert. Die Verbreitungsmöglichkeiten haben sich erweitert. Fast jeder kann sein eigener Verleger sein. Welche Auswirkungen hat dies auf die professionelle künstlerische Arbeit und Vermarktung von Kunst? Welche Rolle spielt die Kulturwirtschaft in der Zukunft? Welche künftigen Geschäftsfelder eröffnen sich? Wo liegen die Schnittstellen zwischen Technik, Kunst und Wirtschaft?


Programm

23.04.2015

10:00 Uhr

• Einlass

11:00 Uhr

• Eröffnung und Begrüßung durch Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates

11:15 Uhr

• Kreativität braucht Freiheit: Politische Rahmenbedingungen für eine starke Kultur- und Kreativwirtschaft.
Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, MdB
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

11.30 Uhr

• Digitale Wirtschaft – Chance und Herausforderung für Kultur- und Kreativwirtschaft
Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, MdB

11:45 Uhr

• Investition in Kunst und Künstler: Gleichung mit vielen Unbekannten. Branchenspezifische Impulse
o Dr. Christoph Links, Christoph Links Verlag
o Michael Schultz, Galerist
o Carsten Fichtelmann, DAEDALIC Entertainment GmbH

o Elisabeth Ruge, Literaturagentin
o Sven Sören Beyer, phase 7 performing arts

12:45 Uhr

• Nachgefragt bei Siegmund Ehrmann, MdB
Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags

13:00 Uhr

• Mittagspause

14:00 Uhr

• Kunst und Kulturmarktfähigkeit: Von der Ausbildung in den Markt
o Prof. Dr. Herbert Grüner, Rektor Hochschule der Künste Bremen
o Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann, Vorstand der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen

o Sylvia Hustedt, Geschäftsführerin u-Institut und Kompetenzzentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft
o Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

15:00 Uhr

• Nachgefragt bei Dr. Astrid Freudenstein, MdB
Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien und im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags

15:15 Uhr

• Kaffeepause

15:30 Uhr

• Digitale Agenda und Kulturwirtschaft: Was bedeutet dies für die Wertschöpfungskette?
o Nina George, Schriftstellerin
o Prof. Dieter Gorny, Präsident des Bundesverbands der Musikindustrie

o NN, Bertelsmann AG
o Prof. Dr. Marian Dörk, Urban Complexity Lab, FH Potsdam

16:30 Uhr

• Nachgefragt bei Jens Koeppen, MdB
Vorsitzender des Ausschusses Digitale Agenda des Deutschen Bundestags

16:45 Uhr

• Abschlussdiskussion im Plenum und Tagungszusammenfassung, Regine Möbius, Vizepräsidentin des Deutschen Kulturrates

17:30 Uhr

• Tagungsende


Die Tagung wird vom Deutschen Kulturrat in freundlicher Unterstützung der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung veranstaltet.

Die Medienpartner sind Deutschlandradio Kultur und WDR3.

• Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 13.04.2015 unter: kunstundkommerz@kulturrat.de. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei!

Die Platzzahl ist begrenzt. Die Teilnehmer werden nach Eingang der Anmeldung berücksichtigt.

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