In einer großen Besucherbefragung, die die Symphoniker Hamburg im ersten Halbjahr 2019 durchführten, zeigte sich eine hohe Zufriedenheit der Konzertbesucher: 98,27% würden das Orchester weiterempfehlen.
Adjektive wie "international konkurrenzfähig“, "sympathisch“, "professionell“, "wunderbar“, "sehr gut“, "engagiert“, "spielfreudig“ etc. tauchen wiederholt auf. Das eigene Profil der Symphoniker in Bezug auf den künstlerischen Anspruch, das "denkende Orchester", die Programmgestaltung, das Projekt ThinkINg Orchestra ““, das Magazin "Sym,“, die breit aufgestellte Educationarbeit etc. wird von vielen Befragten wahrgenommen und in der eigenen Beschreibung wiedergegeben. Die musikalische Darbietung wird im Durchschnitt mit der Schulnote 1,47 bewertet. Auch alle Rahmenaspekte der Konzerte (von Kasse und Einlass über Programmhefte bis zur Gastronomie u.a.) werden durchschnittlich mit Schulnoten zw ischen 1 und 2 bewertet.
Das Publikum ist treu Abonnements der Symphoniker sowie von Besucherorganisationen wie InKultur und Theatergemeinde spielen eine wichtige Rolle. Dennoch haben 60 Prozent der Besucher keines solcher Abonnements und kaufen die Tickets flexibel. Zwei Drittel der Besucher kommen aus Hamburg, ein Viertel aus der weiteren Umgebung, sechs Prozent aus dem sonstigen Bundesgebiet und zwei Prozent aus dem Ausland. Der Anteil an Besuchern im Rentenalter liegt unter 50 Prozent .Die Frauen sind in der Mehrzahl .
Die meisten Besucher betrachten den Konzertbesuch als gemeinsames Erlebnis: Sie kommen mit Partnern, Eltern, Kindern und Enkelkindern oder Freunden. Viele entscheiden sich langfristig für den Konzertbesuch. Dabei sind die Programmgestaltung, die Namen der Musiker sowie generell der Ruf der Symphoniker maßgeblich: Persönliche Empfehlungen spielen für den Erstbesuch eines Symphoniker Konzerts eine große Rolle. Die Akustik und die Atmosphäre der Laeiszhalle wurden sehr positiv bewertet und sind für die Entscheidung zum Konzertbesuch ebenfalls sehr wichtig .
Zur Statistik:
Zwischen Anfang Februar und Ende Mai 2019 wurden an zwölf Terminen die Konzertbesucher angesprochen und gebeten, einen vierseitigen Fragebogen mit 26 Fragen unterschiedlicher Formate auszufüllen. Alle relevanten Konzertformate waren vertreten: Vier Symphoniekonzerte, 2 VielHarmonie-Konzerte, zwei Matinee-Konzerte (neuer Name: Morgen Musik), zwei Kammerkonzerte und zwei Kinderkonzerte. 857 Fragebögen wurden ausgefüllt abgegeben − die große Mehrheit davon komplett vollständig. Anschließend wurden die Daten digitalisiert.