Der Sieger der zweiten internationalen Beethoven-Competition für Klavier steht fest: Als Bester von 29 Teilnehmern erhält Yung Wook Yoo den mit 30 000 Euro dotierten ersten Preis. Ein begeistertes Publikum erlebte in der ausverkauften Beethovenhalle in Bonn, wie sich der 30-jährige Südkoreaner im Finale gegen die Zweitplatzierte Keiko Hattori und Dmitri Demiashkin (3. Preis) durchsetzte.

„Es war sehr knapp", so Jurypräsident Pavel Gililov über die Entscheidung der Preisrichter, „wir waren durchaus auch geteilter Meinung." Gar nicht knapp war das Abstimmungsergebnis beim Publikumspreis: Mit großem Vorsprung kürten die Zuhörer Keiko Hattori zu „ihrer" Siegerin; darüber hinaus konnte die charmante Japanerin noch den Sonderpreis für die beste Interpretation einer zeitgenössischen Komposition sowie den zwischen ihr und dem Deutschen David Meier aufgeteilten Sonderpreis Kammermusik mit nach Hause nehmen.

Im Finale machte das Beethoven-Orchester Bonn (BOB) unter Generalmusikdirektor Roman Kofman die Talentförderung noch schöner: Drei Klavierkonzerte des Bonner Komponisten waren im Programm, und neben den solistischen Fähigkeiten stand auch das Zusammenspiel mit dem Orchester auf dem Prüfstand. Am 16. Dezember gab es eine weitere Auflage: Bei der Beethovennacht in der Beethovenhalle waren die Preisträger des von der Deutschen Telekom veranstalteten Wettbewerbes erneut gemeinsam mit dem Beethoven-Orchester Bonn zu hören. Zugleich wurde bei dem Konzert die Festschrift „100 Jahre Beethoven-Orchester Bonn" vorgestellt.

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