Der Trend zum Musikstreaming hält auch im Jahr 2013 weiter an. Wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) heute auf Basis einer Erhebung unter seinen Mitgliedern mitteilte, konnte der Umsatz mit abonnementbasierten Audiostreaming-Diensten in der ersten Hälfte dieses Jahres im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um insgesamt 137 Prozent gesteigert werden. Nach einer vorläufigen statistischen Hochrechnung kletterte der Umsatzanteil der Audio-Musikstreaming-Services (Premium- und Freemium) am Gesamtmarkt damit von 1,3 Prozent im ersten Halbjahr 2012 auf aktuell 3,2 Prozent.

In Deutschland stehen derzeit rund 20 Audiostreaming-Dienste, die von den Musikfirmen lizenziert wurden und Musikflatrates anbieten, zur Auswahl. Die Dienste können auf Basis monatlicher Premium-Abonnements genutzt werden, vereinzelt stehen auch werbefinanzierte Varianten (Freemium) zur Verfügung. Eine Liste aller lizenzierten Online-Musikservices findet sich unter www.pro-music.org. Antworten auf Fragen zum Musikstreaming finden Sie hier: http://www.musikindustrie.de/10-fragen-musikstreaming/.

Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des BVMI:
„Der aktuelle Wachstumsschub zeigt einmal mehr, dass das Musikstreaming momentan zu Recht als ein Trend der Stunde wahrgenommen wird. Mit ihrem speziellen Musikangebot haben die neuen Services vor allem auch das Potenzial, neue Zielgruppen für den legalen Musikmarkt zu gewinnen – neben denen, die sich bislang vorrangig illegal versorgt haben, auch die anderen zahlreichen „Nichtkäufer“ von Musik, die immerhin knapp 64 Prozent der Deutschen ausmachen. Die neuen Dienste regen dazu an, insgesamt mehr Musik zu hören und vermehrt auch neue Künstler zu entdecken. Damit können sie dem gesamten Markt neue Impulse geben.“

Die Umsatzzahlen zum Musikstreaming stellen einen noch vorläufigen Trend für das erste Halbjahr 2013 dar. Das gesamte Halbjahr 2013, inklusive der Entwicklung des Download-Marktes, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.