Der Stiftungsrat der Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie hat seine Arbeit aufgenommen. Seit 1. Januar 2005 ist das traditionsreiche Bamberger Orchester in der Form einer Stiftung organisiert. Die neue Organisationsform der Stiftung habe man gewählt, weil sie eine schlanke, effiziente Binnenstruktur und damit eine besonders wirtschaftliche Arbeitsweise gewährleistet, erklärte Kunstminister Thomas Goppel nach der konstituierenden Sitzung des Stiftungsrats am Freitag in Bamberg. Auch andere traditionsreiche Kultureinrichtungen wie die Berliner Philharmoniker wurden in jüngster Zeit in Stiftungen umgewandelt. Dem Stiftungsrat der Stiftung Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie gehören der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, der Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, ein Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, der Bezirkstagspräsident des Bezirkstags Oberfranken, der Landrat des Landkreises Bamberg und der Regierungspräsident von Oberfranken als Mitglieder an. Der Stiftungsrat beschließt den Wirtschaftsplan des Orchesters und entscheidet alle Angelegenheiten von besonderer Bedeutung. Er bestellt außerdem den Stiftungsvorstand, der die Geschäfte der Stiftung im Übrigen führt. Stiftungsvorstand ist gemäß der vom Stiftungsrat beschlossenen Satzung der Stiftung der Intendant des Orchesters, Herr Paul Müller.
Zugleich mit der Umwandlung in eine Stiftung erhält das Orchester auch den neuen Namen „Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie“. „Mit dem Namen ‚Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie’ bekommt das Orchester aber nicht nur eine neue Bezeichnung, sondern auch die entsprechende finanzielle Ausstattung“, betonte Goppel. Nachdem der Bund sich aus der Bezuschussung der Bamberger Symphoniker vollständig zurückgezogen hat, habe der Freistaat Bayern seinen Zuschuss für das Orchester stark angehoben und zusammen mit der Stadt Bamberg, dem Bezirk Oberfranken und dem Landkreis Bamberg ein neues Finanzierungsmodell entwickelt. Hierbei tragen der Freistaat Bayern 80,5 %, die Stadt Bamberg 12,3 %, der Bezirk Oberfranken 6,2 % und der Landkreis 1,0 % des Zuwendungsbedarfs für das Orchester. „Nachdem der Bund das Orchester nicht mehr unterstützt, hat Bayern seine Mittel um mehr als 3 Mio. Euro angehoben. Auch in Zeiten knapper Kassen zeigen wir, dass wir ein verlässlicher und engagierter Partner für die Kulturregion Oberfranken sind“, betonte der Minister.
Absätze
Quelle
http://www.stmwfk.bayern.de