DeutschlandRadio-Chef Willi Steul macht sich für einen Musikkanal stark, der die Archivschätze des öffentlich-rechtlichen Rundfunks heben soll. Das erklärte der Intendant von Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur und DRadio Wissen gegenüber den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgabe).
Er könne sich vorstellen, gemeinsam mit den Landesrundfunkanstalten der ARD einen eigenen Kanal zu schaffen, "um unsere musikalischen Archivschätze abzuspielen".
Zugleich beklagte Steul, dass die Senderfamilie des bundesweiten Deutschlandradios nicht in der ganzen Republik zu empfangen sei. Der Deutschlandfunk erreiche nur 70 Prozent der Menschen, Deutschlandradio Kultur sogar nur 60 Prozent. Steul: "Wir haben kein geschlossenes Sendegebiet."
Nur in NRW habe sich die Lage für die Sender verbessert. Dort tauschte die Sender-Gruppe mit dem britischen Armee-Sender BFBS, der für ein immer kleineres Publikum sendet, mehrere kleine UKW-Frequenzen gegen die "große" Frequenz 96,5 MHz. Steul: "Das bedeutet für uns einen enormen Sprung bei der technischen Reichweite, von 1,2 Millionen auf 10,8 Millionen potenzielle Hörer."
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