Der Inkubator des Innovationslabors und Gründungszentrums »Wavelab« der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) geht in seine zweite Runde zur Förderung von Geschäftsideen an der Schnittstelle von Music, Arts & Media und neuen Technologien. Die Startups aptone, connactz und cultway werden nun ein halbes Jahr lang intensiv bei ihrer Unternehmensentwicklung gefördert.

Die am 8. November ausgewählten Teams der zweiten Runde zeigen die verschiedenen Ansatzpunkte für Startups im Kulturbereich: Während aptone und connactz im Musikbereich arbeiten und konkrete Probleme Musikschaffender zu lösen, beschäftigt sich cultway mit modernem und zukunftsweisenden Ausstellungsmanagement und greift damit einen Trend im Museumsbetrieb auf.

Das sechsmonatige Inkubator-Programm am Wavelab der HMTM unterstützt die Gründungsteams mit individuellem Coaching, Büroinfrastruktur, Gründungsberatung und dem Zugang zu einem Netzwerk aus zukünftigen Kund*innen in der Kultur- und Kreativwirtschaft, Tech-Expert*innen und Investor*innen. In seiner zweiten Ausgabe arbeitet der Wavelab-Inkubator mit einem hybriden Modell, das digitale und analoge Arbeitsmodelle verbindet.

Zu den einzelnen Gründungsteams:

Das Kölner Startup aptone, bestehend aus Johannes Giani, Bastian Werner und Tim Franken, hilft Musikproduzent*innen dabei ihre Sound-Sammlungen automatisch zu sortieren und intuitiver nutzen zu können. Solche Sound-Sammlungen bestehen aus vielen kleinen Audiodateien, auch Samples genannt, die für Klangkompositionen verschiedenster Art zum Einsatz kommen. Durch die Kombination von künstlicher Intelligenz und Cloud soll das mühsame Sortieren und Auffinden von Sounds enorm erleichtert werden. So können Musikproduzent*innen sich auf das Wesentliche konzentrieren und kreativer arbeiten.

Das Team von connactz um Jeremias Burger und die Brüder Konstantin und Maximilian Blaschke entwickelt den ersten virtuellen Manager für Musiker*innen. Mithilfe künstlicher Intelligenz übernimmt connactz die Organisationsaufgaben rund um die Auftrittsakquise, die Vertrags- und Rechnungsstellung und arrangiert den Tourkalender auf Autopilot. Mit ihrer App wollen die Gründer – selbst ambitionierte Musiker – allen Musiker*innen die Möglichkeit geben sich mehr der Musik zu widmen anstatt mehrere Stunden je Auftritt mit organisatorischen Aufgaben zu verbringen. Aktuell testen die Gründer ihren Prototypen bereits zusammen mit über 700 Musiker*innen und sammeln so Feedback für ihren Release im Januar 2022.

Das Team cultway mit Frederik Görtelmeyer, Mara Ziemann, Simon Siegert und Janina Peters arbeitet an der Vision, Kultur für alle Menschen einfach zugänglich und attraktiv zu machen. Dazu entwickelt das Berliner Startup eine Plattform für kulturelle Guides, die sich individuell an die Interessen der Nutzenden anpassen. Die personalisierten Guides können kostenlos genutzt werden und eignen sich zum einen als Begleiter während eines Ausstellungsbesuchs, zum anderen können sie ähnlich wie ein Podcast von zuhause und unterwegs angehört werden. Kultureinrichtungen nutzen cultway als Alternative oder Ergänzung zur eigenen App, um ihre Ausstellungsobjekte spannend und nachhaltig wirksam an ein diverses Publikum zu vermitteln. Alle Inhalte können mit einem einfachen Baukasten von den kulturellen Institutionen selbst erstellt und verwaltet werden. Die cultway-App ist bereits mit ersten Guides von Einrichtungen wie dem Lenbachhaus oder dem Historischen Museum der Pfalz Speyer kostenlos in den App Stores verfügbar.

Weitere Informationen: www.wavelab.io/startups

Absätze