Mit dem neuen Schuljahr startet die Niedersächsische Sparkassenstiftung in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Kultusministerium das Projekt »Zeitgenössische Musik in der Schule« zum zweiten Mal. Musiker, Komponisten und Ensembles besuchen den Musikunterricht und erarbeiten gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der 5. bis 13. Klasse Themen der zeitgenössischen Musik. Dabei steht vor allem das Musizieren und Musik-Erfinden im Mittelpunkt. Über diesen direkten Zugang werden auch Schüler angesprochen, die vorher noch kein Instrument gespielt haben. 25 niedersächsische Schulen, darunter zwei Förderschulen, haben Künstler wie Jürgen Grözinger, das DUO CONRADI/GEHLEN und Stephan Meier zu Gast.

»Dass der erste Durchlauf von ‘Zeitgenössische Musik in der Schule’ bei Schülern und Lehrern so großen Anklang gefunden hat, darüber freuen wir uns sehr. Dieser guten Resonanz verdanken wir die Neuauflage des Projektes im Schuljahr 2006/2007«, freute sich Kultusminister Bernd Busemann bei der Auftaktveranstaltung am 18. September in Hannover. Inhalt und Ziel des Projektes erläuterte Thomas Mang, Präsident der Niedersächsischen Sparkassenstiftung: »Wir wünschen uns, dass die Jugendlichen das Wesen der zeitgenössischen Musik entdecken und verstehen. Dass es auch Musik sein kann, wenn jemand eine Murmel auf einem Tablett rollen lässt oder an einem Kaktus zupft. Das können am besten die Künstler selbst vermitteln, denn sie leben ja ihre Kunst«.

Die Auftaktveranstaltung diente vor allem zur ersten Begegnung der beteiligten Musiklehrer und Künstler. In Workshops wurden die Unterrichtskonzepte vorgestellt, Wünsche und Fragen geäußert und diskutiert.

Elf inhaltsvolle Themen zeitgenössischer Musik haben die Künstler im Gepäck. Während einige sich spielerisch aber durchaus sehr ernsthaft dem Komponieren widmen, z.B. »Kom-positionsspiele erfinden« (Ensemble L’Art pour L’Art) und »Komponieren am Computer« (Kirsten Reese), verknüpfen andere die Musik mit weiteren Künsten, z.B. »Wort – Klang – Farbe« (Tatjana Preleviè, Angelina Soller, Inge-Rose Lippok). »Zeitgenössischer Jazz« steht für den Schlagzeuger Dennis Frehse im Mittelpunkt.

Der Komponist Thomas Meadowcroft sucht in »Original und Cover« Gemeinsamkeiten von Pop-Songs und neuer Musik. Ein Angebot hat das Nomos-Quartett speziell auf Streicherklassen zugeschnitten.

»Zeitgenössische Musik in der Schule« wird unterstützt vom Verband deutscher Schul-musiker, Landesverband Niedersachsen (VDS), vom Institut für zeitgenössische Musik der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, der Hannoverschen Gesellschaft für Neue Musik e. V. (HGNM) und von »Musik für heute e. V. «.

Folgende niedersächsische Schulen beteiligen sich am Projekt:

Realschule Oedeme, Lüneburg
Gymnasium Johanneum, Lüneburg
Gymnasium Winsen/Luhe
Vincent-Lübeck-Gymnasium, Stade
Ubbo-Emmius-Gymnasium, Leer
Gymnasium Brake
Domgymnasium Verden
Realschule Hoya
Max-Planck-Gymnasium, Delmenhorst
Kooperative Gesamtschule Leeste, Weyhe
Integrierte Gesamtschule List, Hannover
Gymnasium Schillerschule, Hannover
Hannah-Ahrendt-Gymnasium, Barsinghausen
Anne-Frank-Schule, Hildesheim
Realschule Uetze
Ratsgymnasium Stadthagen
Integrierte Gesamtschule Schaumburg, Stadthagen
Schule am Winterbach, Pennigsehl
Gymnasium Adolfinum, Bückeburg
Sertürner Realschule, Hameln
Kooperative Gesamtschule Moringen
Liudger-Realschule, Emsbüren
Freiherr-vom-Stein-Realschule, Nordhorn
Graf-Stauffenberg-Gymnasium, Osnabrück
Gymnasium Damme
Gymnasium Liebfrauenschule, Cloppenburg

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