Die Koalitionsfraktionen setzen sich für die Kulturförderung im ländlichen Raum ein. In einem gemeinsamen Antrag fordern CDU/CSU und SPD die Bundesregierung auf, besonders Regionen und Kommunen zu unterstützen, die vom demographischen Wandel betroffen sind.
Die Bedeutung von Kultur und Kunst für das gemeinschaftliche Leben auf dem Land fokussiert auch die aktuelle Ausgabe des Musikforum unter dem Titel „Landmusik ‒ Klischee und Wirklichkeit“. Hier erläutert unter anderem Carsten Siehling, stellvertretender finanzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, die Bund-Länder-Finanzbeziehungen und zeigt dabei die konkurrierenden Interessen der Länder- und Bundespolitik auf.
Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat begrüßt den gemeinsamen Antrag der Koalitionsfraktionen. Für eine gestaltende Kultur- und Gesellschaftspolitik müssen sich Bund, Länder und Kommunen künftig stärker ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung bewusst werden und gemeinsam den Erhalt und Ausbau einer erreichbaren und bezahlbaren Kultur- und Bildungsinfrastruktur vorantreiben. Dies erfordert kreative Lösungen in der Vernetzung und Weiterentwicklung bestehender Bildungs- und Kultureinrichtungen mit mobilen Angeboten. Bildung und Kultur gehören zur Daseinsvorsorge. Der demografische Wandel ist vor allem eine Herausforderung für den generationsübergreifenden Dialog, bei dem zum Beispiel das Musizieren in den Musikschulen und Vereinen eine besondere Rolle spielt. Bildung und Kultur ein Leben lang und von Anfang an erfahrbar zu machen, sind zentrale Schlüssel eigene Potenziale zu erkennen und zu nutzen. Deshalb gehört es zu den zentralen Aufgaben politischer Gestaltung die ganze Bandbreite Kultureller Vielfalt für jeden erfahrbar zu machen, denn Kulturelle Vielfalt setzt kulturelle Teilhabe voraus.“
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Quelle
http://www.musikrat.de