Zur Förderung der zeitgenössischen Kunst und der freien künstlerischen Entfaltung junger Künstlerinnen und Künstler schreibt die Stadt Köln auch in diesem Jahr wieder Förderstipendien aus. Am Auswahlverfahren teilnehmen können Bewerberinnen und Bewerber, die in Nordrhein-Westfalen wohnen oder arbeiten und im Verleihungsjahr nicht älter als 35 Jahre sind (Jahrgang 1979 und jünger). Es wird erwartet, dass die Stipendiaten während der Förderung ihren Lebensmittelpunkt in Köln haben.
Zur Ausschreibung kommen Stipendien in den Sparten Bildende Kunst (Friedrich-Vordemberge-Stipendium), Medienkunst (Chargesheimer-Stipendium), Literatur (Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium) und Musik (Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium für Komponisten im Bereich der E-Musik). Außerdem wird das aus privaten Mitteln bereitgestellte Horst und Gretl Will-Stipendium für Jazz/Improvisierte Musik vergeben. Die Interessenten müssen ebenfalls in NRW wohnen oder arbeiten, die Altersgrenze ist hier jedoch auf 30 Jahre festgelegt. Die Förderung beläuft sich auf jeweils 10.000 Euro. Außerdem erhalten die Preisträger die Möglichkeit, ihre Werke in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dabei kooperiert die Stadt mit Institutionen wie dem Stadtgarten, dem Museum Ludwig, der artothek, der Kunst-Station Sankt Peter, dem Literaturhaus Köln und dem Museum für Angewandte Kunst Köln.
Die Stipendien sollen die finanziellen Rahmenbedingungen der Künstlerinnen und Künstler für eine bestimmte Zeit verbessern, so dass ihre kreative Tätigkeit im Mittelpunkt stehen kann. Diese indirekte Form der Förderung unterstützt die künstlerische Weiterentwicklung der Stipendiaten. Die Stadt Köln vergibt bereits seit den 1970er Jahren Förderstipendien für junge Künstlerinnen und Künstler. Viele von Ihnen haben sich mittlerweile in ihren Sparten durchgesetzt, sind bekannt und erfolgreich geworden. Beispielhaft seien hier genannt: Maria de Alvear, Carola Bauckholt, Marcel Beyer, Liane Dirks, Johannes Fritsch, Jens Hagen, Norbert Hummelt, Jürgen Klauke, Thomas Kling, Theo Lambertin, Marcel Odenbach, Manos Tsangaris oder Gunther Geltinger. Die Förderstipendien des vergangenen Jahres erhielten Aino Korvensyrjä (Chargesheimer-Stipendium für Medienkunst), Christine Moldrickx (Vordemberge-Stipendium für Bildende Kunst), Simon Rummel (Zimmermann-Stipendium für Musik), Stefan Karl Schmid (Will-Stipendium für Jazz) und Christoph Wenzel (Brinkmann-Stipendium für Literatur).
Eine überregional besetzte Fachjury wählt Kandidaten aus, die mit ihren bisherigen Leistungen überzeugen und auf ihrem Weg für eine gewisse Zeit wirtschaftlich entlastet werden sollen. Sie kann das Stipendium auch für ein geplantes besonders interessantes, förderungswürdiges und schwer finanzierbares Projekt vergeben, das einen weiteren Schritt in der künstlerischen Arbeit ausmacht. Welchen Stellenwert die Stadt Köln den Förderstipendien beimisst, zeigt die Tatsache, dass sie trotz Verschlechterung der Haushaltslage an Bestand und Höhe dieser Nachwuchsförderung festhält.
Die Bewerbungsfrist endet am 30. April 2014. Die notwendigen Unterlagen sind beim Kulturamt der Stadt Köln, Raum 107, Richartzstraße 2-4, 50667 Köln, telefonisch unter 0221/221-23481, per Fax unter 0221/221-24953 oder per E-Mail unter gerd.winkler@stadt-koeln.de erhältlich. Außerdem stehen die Formulare im Internet unter http://www.stadt-koeln.de/5/kulturstadt/kulturfoerderung zum Herunterladen bereit.
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Quelle
http://www.stadt-koeln.de