Im Rahmen einer Pressekonferenz am 19. Dezember 2018 in der Kölner Philharmonie gab Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln und Aufsichtsratsvorsitzende der KölnMusik GmbH, die vorzeitige Vertragsverlängerung von Philharmonie-Intendant Louwrens Langevoort bekannt. Sein Vertrag als Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH läuft somit bis zum Jahr 2025, der aktuelle bis Juli 2020.

Damit geht die Oberbürgermeisterin, die erst im Oktober die Verlängerung der Amtszeit des Generalmusikdirektors François-Xavier Roth bekannt gegeben hatte, einen weiteren wichtigen Schritt zur Sicherung des Musikstandorts Köln:

"Köln ist eine Musikstadt, die einerseits durch ihre Vielfalt von Programm und Interpreten lebt, andererseits aber auch das Glück hat, vielen etablierten Akteuren einen Rahmen bieten zu können, der sie an unsere Stadt bindet. Louwrens Langevoort ist ein herausragender Kulturmanager Kölns und hat seit nunmehr über 13 Jahren nicht nur das musikalische Bild der Kölner Philharmonie geprägt, sondern auch darüber hinaus tief in die Stadt hinein gewirkt. Ich freue mich, dass wir ihn gewinnen konnten, seine Ideen und seine Aktivitäten der Stadt Köln noch mindestens bis 2025 zugutekommen zu lassen."

Louwrens Langevoort zeigte sich ebenfalls sehr erfreut über die Entscheidung, seinen Vertrag vorzeitig zu verlängern:

"Ich sehe meine Arbeit für die Kölner Philharmonie als eine Herausforderung an, die mir große Freude bereitet. Insbesondere dann, wenn man so viele Jahre ein und derselben Institution vorstehen darf, ist die Anforderung, stets Neues zu schaffen – denn das ist der berechtigte Anspruch unseres Publikums – sehr hoch. Ich freue mich deshalb sehr, dass der Aufsichtsrat durch die Vertragsverlängerung auf der einen Seite die Arbeit der vergangenen Jahre wertschätzt,  auf der anderen Seite darauf vertraut, dass ich und mein Team diese erfolgreiche Arbeit auch zukünftig fortsetzen."

Louwrens Langevoort hatte sein Amt im Jahr 2005 angetreten. In seiner bisherigen Amtszeit trug er vor allem zur Öffnung der Kölner Philharmonie als "Haus für alle" bei. Die von ihm ins Leben gerufenen Babykonzerte der Reihe "PhilharmonieVeedel" in Kölner Stadtteilen wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und fanden national viele Nachahmer. Die Konzertkostproben zur Mittagszeit, PhilharmonieLunch, sind zu einer Institution in der Kölner Kulturlandschaft geworden, und mit den Konzert-Livestreams auf philharmonie.tv wurde bereits vor fünf Jahren ein relevanter Schritt in Richtung Digitalisierung vollzogen. Im Jahr 2011 rief Langevoort mit ACHT BRÜCKEN ein jährliches Festival für zeitgenössische Musik ins Leben, das jährlich ca. 25.000 Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt nach Köln lockt. Ab Herbst 2019 ist sein Vorhaben, mit FELIX! ein internationales Festival für historische Aufführungspraxis in Köln zu etablieren.

Daneben hat Langevoort mit seinen vielseitigen Programmen von Klassik über Jazz und Pop bis hin zur Musik der Welt eine ungebrochen große Besucherschaft unterschiedlichsten Alters an das Haus gebunden. Mit einem seit Amtsantritt Langevoorts deutlich ausgebauten Musikvermittlungsangebot werden dem "Publikum der Zukunft" zahlreiche Wege aufgezeigt, sich mit Musik auseinanderzusetzen und sich ihr zu nähern. Schließlich konnte Langevoort zahlreiche Sponsoren und Förderer langfristig ans Haus binden und durch ihre Unterstützung zum einen nachhaltige Programme etablieren, zum anderen bei weitestgehend konstantem Betriebskostenzuschuss das Angebot der Kölner Philharmonie insgesamt erweitern.

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