Pandemiebedingt stellen die beiden Staatstheater in Karlsruhe und Stuttgart ihren regulären Spielbetrieb bis Ende Januar 2021 ein. Das Kunstministerium hat gemeinsam mit den Städten Karlsruhe und Stuttgart beschlossen, den Spielbetrieb im Badischen Staatstheater und in den Württembergischen Staatstheatern erst ab dem 1. Februar wieder aufzunehmen.
"Im Sinne einer längerfristigen Planungssicherheit traf dieser weitreichende Schritt auch bei den beiden Staatstheatern selbst auf Zuspruch“, sagte Kunstministerin Theresia Bauer am Donnerstag (26. November) in Stuttgart.
Beide Häuser sind mit dem Teil-Lockdown für den Monat November für den Publikumsbetrieb geschlossen worden. Die ungewisse Dauer des Teil-Lockdowns sei für die Theater eine große betriebliche Belastung, sagte Theresia Bauer. "Die kurzfristigen Entscheidungen zur Corona-Pandemie sind darin begründet, dass das jeweilige Infektionsgeschehen bewertet werden muss. Langfristige Aussagen sind deshalb nicht möglich.“
"Kunst und Kultur sind tragende und verbindende Elemente unserer Gesellschaft“, sagte Theresia Bauer. "Sie leisten gerade in der Krise einen unverzichtbaren Beitrag zur gesellschaftlichen Reflexion.“ Jedoch seien angesichts des Infektionsgeschehens leider tiefgreifende Maßnahmen nötig, um so bald wie möglich die Pandemie einzuschränken. Beide Staatstheater werden gemeinsam von Land und Kommune getragen.
Angesichts der offenen rechtlichen Situation nach dem 20. Dezember 2020 liegt es bei den Trägern der Kultureinrichtungen, die Situation ihrerseits zu bewerten und abzuwägen. Wenn von den Trägern angesichts der fehlenden Planungssicherheit ebenso entschieden wird, ist das für uns sehr gut nachvollziehbar und wir werden diese besondere Ausnahmesituation auch bei der Entscheidung über weitere Förderungen und coronabedingte Nothilfen miteinbeziehen.