In einer Pressekonferenz hat der Intendant der Staatsoper Hannover, Dr. Michael Klügl, bekannt gegeben, dass die Staatsoper von November 2009 bis Juni 2011 eine Neuproduktion von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ herausbringen wird. Zusammen mit Generalmusikdirektor Wolfgang Bozic wird ein Regieteam wird für alle vier Opern der Tetralogie verantwortlich zeichnen: Barrie Kosky (Inszenierung), Klaus Grünberg (Bühne) und Klaus Bruns (Kostüme). Es spielt das Niedersächsische Staatsorchester Hannover.
Die Premieren finden statt am 14. November 2009 („Das Rheingold“), 23. Mai 2010 („Die Walküre“), im April 2011 („Siegfried“) und im Juni 2011 („Die Götterdämmerung“). Alle vier Premieren werden live auf NDR Kultur im Radio übertragen.
Fast alle Rollen können aus dem hannoverschen Ensemble besetzt werden – und sowohl Intendant Dr. Michael Klügl und Generalmusikdirektor Wolfgang Bozic als auch Regisseur Barrie Kosky betonten bei der Pressekonferenz am Montag die große Bedeutung des Ensembletheaters für ihre Arbeit im Allgemeinen und die Auseinandersetzung mit dem „Ring des Nibelungen“ im Besonderen. Brigitte Hahn wird als Brünnhilde, Kelly God als Sieglinde und Khatuna Mikaberidze als Fricka debütieren. Robert Künzli, der bereits ab kommender Spielzeit fest zum Ensemble gehört, wird als Loge und Siegfried auf der Bühne stehen – wobei die „Siegfriede“ ebenfalls zwei Rollendebüts sind. Albert Pesendorfer wird als Hunding und Hagen, Tobias Schabel als Wotan in „Das Rheingold“ debütieren. Frank Schneiders wird den Alberich singen – außer dem „Rheingold“-Alberich handelt es sich auch hier um Rollendebüts.
Nach der auch überregional hoch gelobten Produktion von Benjamin Brittens „Peter Grimes“ zu Beginn dieser Spielzeit und Leos Janáceks „Aus einem Totenhaus“ im März 2009 ist „Der Ring des Nibelungen“ die dritte Verpflichtung von Barrie Kosky an die Staatsoper Hannover.
Der letzte „Ring“ kam in Hannover in den Jahren 1991 bis 1993 heraus (Musikalische Leitung: George Alexander Albrecht; Inszenierung: Hans-Peter Lehmann). Die letzte Aufführung des Zyklus fand im April und Mai 2001 statt.
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Quelle
http://www.hannover.de