Am 16. März 2020, genau vor einem Jahr, startete die Deutsche Orchester-Stiftung die Spendenaktion #MusikerNothilfe. Mit dem Beginn des ersten Lockdowns sollte freischaffenden Musikerinnen und Musikern spontan finanziell geholfen werden. Sie hatten durch Absage aller Auftritte und Unterrichtsmöglichkeiten über Nacht jegliche Verdienstmöglichkeiten verloren.
"Wir hatten die Aktion eigentlich nur für ein paar Monate, etwa bis Sommer 2020, geplant“, sagt Gerald Mertens, Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Orchester-Stiftung. "Als rasch absehbar war, dass sich die dramatische Notlage der freien Szene mit Entwicklung der Pandemie fortsetzt, haben wir einfach weitergemacht. Bis heute haben wir 4,782 Mio. Euro gesammelt. Knapp 2 Mio. wurden als Soforthilfe an 3500 notbedürftige freischaffende Musikerinnen und Musiker aller Stilrichtungen ausgezahlt. Weitere 2,4 Mio. Euro werden jetzt im Stipendienprogramm #MusikerZukunft als Anschub für einen Neuanfang an rund 1200 Freischaffende auf den Weg gebracht. Wir sammeln hierfür weiter Spenden.“
"Viele Orchester, Konzert- und Opernhäuser, Rundfunksender, Firmen und Privatleute, aber auch prominente Künstler wie Anne-Sophie Mutter, Daniel Hope oder Igor Levit, unterstützen die Aktion, was als Zeichen der Solidarität und Verbundenheit auch Mut für die Zukunft macht,“ sagt Mertens abschließend.
Hintergrund: Am 16. März 2020 wurde die Spendenkampagne #MusikerNothilfe gestartet. Die Kampagne steht unter Schirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Monika Grütters und Kirill Petrenko, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker.