Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat in Berlin den neuen Sonderpreis für Projekte zur kulturellen Teilhabe geflüchteter Menschen verliehen. Zum Auftakt der Aktionswoche "Kultur öffnet Welten" betonte sie die "Kraft der Kultur als Integrationsmotor".
Die Preisverleihung im Deutschen Historischen Museum war Auftakt der Aktionswoche "Kultur öffnet Welten". Eine Woche lang präsentieren über 400 Kultureinrichtungen aus ganz Deutschland die Projekte, die sie zur kulturellen Teilhabe anbieten. Es wird gemeinsam musiziert, Theater gespielt, gekocht und gefeiert, über alle Alters- und kulturellen Grenzen hinweg. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat dafür Länder, Kommunen, Dachverbände und zivilgesellschaftliche Akteure gewinnen können.
Die Verleihung des neuen "Sonderpreises für Projekte zur kulturellen Teilhabe geflüchteter Menschen" war Höhepunkt der Auftaktveranstaltung im Deutschen Historischen Museum in Berlin.
Ausgezeichnet wurden
die Dresdner Brass-Band "Banda Internationale", die sich aus deutschen und geflüchteten Musikern aus aller Welt zusammensetzt
die Münchner Initiative "Kino Asyl", in der sich jugendliche Flüchtlinge als Kuratoren eines Filmfestivals engagiert haben
- das Projekt "Multaka". Darin engagieren sich Geflüchtete aus Syrien und dem Irak als Museumsführer in Berliner Museen
An diesen Beispielen sei beeindruckend zu sehen, was Kunst und Kultur zu leisten imstande seien, erklärte Kulturstaatsministerin Monika Grütters. "Kunst kann gemeinsame Sprache sein, wo unterschiedliche Begriffe Schweigen oder Missverstehen provozieren; sie kann gemeinsame Erfahrungen bescheren, wo unterschiedliche Herkunft ab- und ausgrenzt. Kunst kann uns aber auch nötigen, die Perspektive zu wechseln und die Welt aus anderen Augen zu sehen."