Mit 94 Prozent Auslastung kamen mehr Besucher zu insgesamt acht Konzerten des diesjährigen Braunschweiger Festivals Soli Deo Gloria als jemals zuvor. Sechs Konzerte waren ausverkauft, darunter die Aufführungen von Peter Brooks „Eine Zauberflöte“ und die Konzerte mit Jochen Kowalski, Konstantin Lifschitz, Leipziger Blechbläsersolisten und Sir John Eliot Gardiner. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer durchschnittlichen Auslastung von 94 Prozent und damit einer Steigerung von sieben Prozentpunkten.

Mit dem Konzert des Monteverdi Choirs und der English Baroque Soloists unter der Gesamtleitung von Festival-Mitbegründer und Inspirator Sir John Eliot Gardiner ging gestern mit tosendem Applaus von 1000 Zuhörern Soli Deo Gloria im Kaiserdom zu Königslutter zu Ende. Zur Aufführung gelangten in beeindruckenden Interpretationen Gardiners, der sein zehntes Konzert in elf Jahren bei Soli Deo Gloria gegeben hat, das Oster- und das Himmelfahrts-Oratorium von Johann Sebastian Bach. Damit wurde das Konzert, so Graf von der Schulenburg, zu einem Triumph für Johann Sebastian Bach.

Exzellente Darbietungen, so der künstlerische Direktor Günther Graf von der Schulenburg, bot der Festival-Teil Piano mit den vier russischen Pianisten Konstantin Lifschitz, dem Klavierduo Evgeni Koroliov und Ljupka Hadzigeorgieva und dem Enfant terr ible der Klavierszene Grigory Sokolov, der allein sechs Zugaben und drei Stunden Musik mit Schubert und Beethoven präsentierte. Die Reihe Countertenöre, die sich über mehrere Jahre erstreckt, startete mit riesigem Erfolg mit dem Altus Jochen Kowalski und dem Jungen Barockorchester Berlin in der Stiftskirche Steterburg.

„Wir freuen uns darüber, dass wir mit unserem vielseitigen Programm Zuschauer jeden Alters begeistern konnten“, erklärt Günther Graf von der Schulenburg und fügte hinzu, dass damit Soli Deo Gloria zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt in der Region geworden ist und sich im Braunschweiger Land deutlich positionieren konnte. Ein deutliches Zeichen dafür war, dass Vertreter aller Sponsoren des Festivals 2013 beim Abschlusskonzert im Kaiserdom Königslutter waren.