Vier Pianisten aus Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und die vier Mitglieder eines Streichquartetts aus Baden-Württemberg sind die glücklichen Gewinner des "WDR 3 Klassikpreises der Stadt Münster“ 2017. 29 junge Musikerinnen und Musiker, ausnahmslos Bundespreisträger "Jugend musiziert", hatten sich am 29. und 30. September in Münster um den traditionsreichen, mit 6.000 Euro dotierten, "WDR 3 Klassikpreis der Stadt Münster“ beworben. Vier Solisten und die vier Mitglieder des Streichquartetts erhielten den Klassikpreis schließlich zu gleichen Teilen. Der Preis genießt bundesweit hohes Ansehen. Die aktuellen "Klassikpreisträger“ 2017 konzertierten am 1. Oktober, 11 Uhr, in der Musikhochschule Münster.

Ana Mazaeva aus Göttingen, Philipp Hubert aus Würzburg, Marvin Pecher aus Holzgerlingen, Clara Isabella Siegle aus Hohenbrunn und das Streichquartett mit Leo Esselson (Violine), Estelle Demetria Weber (Violine), Felicitas Frücht (Viola) und Samuel Amadeus Weilacher (Violoncello) aus Baden-Württemberg, so lauten die Namen der glücklichen Gewinner. Der Vorsitzende von "Jugend musiziert“ und damit auch der "Klassikpreis“-Jury, Prof. Ulrich Rademacher resümiert: "Vor dem Hintergrund einer erfreulich hohen Teilnehmerzahl und einer beeindruckenden Leistungsdichte ist die Jury mit dem Ergebnis umso zufriedener. Da mit der Vergabe des Klassikpreises auch ein Konzertengagement verbunden ist, liefern die Klassikpreisträger bereits am Tag nach ihrer Auszeichnung im Matineekonzert in der Musikhochschule Münster den öffentlichen Beweis ihrer Virtuosität.“ Das Konzert wurde von WDR 3 mitgeschnitten und am 16. Dezember 2017 ab 20.04 Uhr gesendet.

Wer eine Einladung zum "Klassikpreis“ erhalten wollte, musste sich zuvor im Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" einen ersten Preis erspielt haben.

Den "Klassikpreis“ stiften der Westdeutsche Rundfunk und die Stadt Münster seit über 20 Jahren gemeinsam und zu gleichen Teilen. Er wird für die beste Interpretation eines Meisterwerkes der erweiterten deutsch-österreichischen klassischen Tradition verliehen, also für die Interpretation eines vollständigen Werks von Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann, Mendelssohn Bartholdy und Brahms. Unter diesem gemeinsamen Nenner treffen sich unterschiedliche Besetzungen und alle Altersgruppen. Die besondere Herausforderung besteht in der künstlerischen Durchdringung, der interpretatorischen Leistung und im Durchhalten des Spannungsbogens über die Gesamtdauer des Vortrags.