"SMS ShortMusicStories oder: Musik für Einsteiger" heißt die neue Sendereihe, die ab 3. Januar ein Jahr lang jeweils montags bis freitags von 17.50 bis 18.00 Uhr in SWR2 zu hören ist. Ziel der auf insgesamt 250 Teile angelegten Sendereihe ist es, junge Hörer ebenso wie interessierte Junggebliebene an Musik generell heranzuführen und Ihnen Freude an den unterschiedlichsten Themen der Musik zu vermitteln.

Dabei wird bewusst ein sehr breites Spektrum abgedeckt: von Bach bis Beat, von Donizettis Wahnsinnsarie bis zu Dr. Mottes Love-Parade. Das Projekt, für das es in der Radiolandschaft keine Vorbilder gibt, ist eine Kooperation zwischen SWR2, dem Institut LernRadio der Musikhochschule Karlsruhe und dem SWR Jugendangebot DASDING, das auch ausgewählte Sendungen jeweils montags ab 23.00 Uhr sendet.

Die Beiträge der Sendereihe werden von Studenten des Institut LernRadio produziert, die so zugleich Erfahrungen als Musikredakteure sammeln können.

SWR2 Musikredakteurin Dr. Lotte Thaler: "Der Stellenwert des Musikunterrichts in den Schulen nimmt mehr und mehr ab, vielfach findet er überhaupt nicht mehr statt. Dies hat zur Folge, dass Kinder und Jugendliche kaum noch einen Zugang finden zu Musik im Allgemeinen und zu klassischer Musik im Besonderen. In dieser Situation nehmen wir als öffentlich-rechtlicher Sender unseren Bildungsauftrag ernst und versuchen dieser Entwicklung mit unseren ShortMusicStories entgegenzuwirken."

Schon der Titel der Sendereihe, so Thaler weiter, verrate, dass es dabei nicht um musikalische Vermittlung in Form ausführlicher Features oder Feuilletons gehe. Vielmehr solle musikalisches Wissen in zehnminütigen Beiträgen vermittelt werden, die alle für sich stehen können.

Dass dabei ein sehr breites Themenspektrum berücksichtigt werde, das neben den klassischen Bereichen er E-Musik auch die so genannte U-Musik einschließt, entspreche auch der Tatsache, dass sich der historische Musikbegriff enorm erweitert habe: "Musikalisches Grundwissen ist 2005 etwas anderes als 1970 oder 1950, dass dabei die eigentliche Klassik von Haydn, Mozart und Beethoven etwas von ihrer herausgehobenen Sonderrolle verliert, liegt auf der Hand."

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