Beim Wettbewerb um den Skoda Jazzpreis 2005 für Big Bands am 10. Juli im Rahmen des Wormser Jazzfests "Jazz & Joy" kamen weder der Jazz noch die Freude zu kurz. Vor allem nicht bei den Siegerbands, die die Jury mit einer bestechenden Mischung verschiedener Big Band-Stilistiken und einem ausgewogenen Verhältnis von diszipliniertem Ensemblespiel und zum Teil exzellenten solistischen Leistungen überzeugten. Die Hammond-Meisterin Barbara Dennerlein und der schauspielende Jazz-Enthusiast Bernd Stephan moderierten im Schatten des Wormser Doms eine hochklassige Konkurrenz von acht Bands, die sich nach einer bundesweiten Ausschreibung fürs Finale qualifiziert hatten.

Erster Sieger und somit Träger des Skoda Jazzpreises 2005 ist die "P.O.L.D.I. Big Band" der Musikschule Tuttlingen unter ihrem Leader
Leopold Reisenauer, die mit ihrem ebenso druckvollen wie elastischen Sound gleichermaßen in Jazz, Rock und Funk zuhause ist. Auf die Band wartet ein Probenwochenende samt abschließendem Konzert mit der Jazzlegende Peter Herbolzheimer. Der Erfolg der Tuttlinger wird durch den Solistenpreis der mitveranstaltenden Deutschen Jazz Föderation für den Posaunisten Dennis Schöps abgerundet.

Auf den zweiten Platz kam die von Frank Runhof geleitete Big Band "Jazz Attack" aus Ludwigshafen, die sowohl den klassischen Swing
pflegt als auch für Einflüsse aus Latin und Funk offen ist. Star-Trompeter und Juror Till Brönner wird die Band vor einem Konzert coachen und auf der Bühne als Solist begleiten.

Der Förderpreis des ebenfalls mitveranstaltenden Landesmusikrats Rheinland-Pfalz geht an die Big Band des Neustädter Kurfürst Ruprecht-Gymnasiums unter Stefan Weis.