Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat am 7. Oktober in Köthen den Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt an Prof. Siegfried Pank ausgehändigt. In seiner Laudatio würdigte er den Ausgezeichneten als "einen Diener der Kunst, der auf sympathische Weise für das Musikland Sachsen-Anhalt wirbt“. Mit großem Engagement widme er sich seit vielen Jahrzehnten der Musikpflege und habe auch als Initiator des Internationalen Viola da gamba Wettbewerbs und des Telemann-Wettbewerbs große Verdienste erworben, so Haseloff. Den Musiker charakterisierte der Ministerpräsident mit den Worten: "Sie verbinden große wissenschaftliche Kompetenz, Produktivität, rastloses Engagement für die musikalische Kunst und für das Gemeinwohl sowie die Identifikation mit der Heimatregion in überzeugender Weise. All diese Eigenschaften und Ihr fachkundiges Urteil werden ebenso geschätzt wie Ihr visionäres Handeln sowie Ihre menschliche Verlässlichkeit und Wärme.“
Prof. Siegfried Pank wurde 1936 in Salzwedel geboren. Er wurde als Hochschullehrer und als Musikerpersönlichkeit der "Alten Musik“ weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Insbesondere als Meister an der Viola da gamba findet er international Beachtung.
Geehrt wurde Prof. Pank auch für sein großes ehrenamtliches Engagement um das Kloster Michaelstein. Hier wurde er bereits zu DDR-Zeiten zum Brückenbauer, dem es gelang Kontakte in die Bundesrepublik, nach Österreich und in die Schweiz aufzubauen, die der Arbeit am damaligen Institut für Aufführungspraxis nützlich waren. 1991 war Pank Gründungsmitglied der Internationalen Telemann-Gesellschaft und seit 2012 ist er ihr Präsident.
Mit dem 2006 gestifteten Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt sollen herausragende Verdienste von Bürgerinnen und Bürgern um das Land und seine Bevölkerung angemessen gewürdigt werden. Bei den Verdiensten muss es sich um außergewöhnliche Leistungen über einen längeren Zeitraum oder eine ganz außergewöhnliche Einzelleistung für das Land und die Allgemeinheit handeln. Er ist die höchste Auszeichnung, die das Land Sachsen-Anhalt zu vergeben hat. Die Zahl der lebenden Träger ist auf 300 beschränkt. Verliehen wurde der Orden bisher 37 mal. Siegfried Pank ist somit der 38. Ordensinhaber.