Zeynep H. Köylüoglu (Fagott) und Koryun Asatryan (Saxofon) sind die beiden Gewinner des 1. Internationalen hülsta woodwinds-Wettbewerbs für Holzbläser, der vom 1. bis 4. Mai in Münster ausgetragen wurde. 41 junge Musiker im Alter von 17 bis 27 Jahren aus 24 Ländern waren zur Teilnahme eingeladen worden. Sie studieren bei den besten Professoren ihrer Fächer, nicht nur an deutschen Musikhochschulen, sondern auch im Ausland.

Die 21jährige Zeynep H. Köylüoglu aus Ankara, Türkei, studiert derzeit an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover bei Prof. Dag Jensen. Zuvor war sie Studentin am Konservatorium in Izmir bei Tolga Alpay. Ihr völlig natürliches Holzbläserspiel sei faszinierend, so das Urteil der Jury, und das überaus farbige und nuancenreiche Spiel der Fagottistin habe über die gesamte Breite des Repertoires überzeugt.

Der 22jährige Koryun Asatryan ist Schüler von Prof. Daniel Gauthier an der Hochschule für Musik Köln. In Jerewan, Armenien, geboren, lernte der Saxofonist zunächst an der dortigen Musikschule, bevor er 2000 zum Studium nach Deutschland kam. Die Jury lobte seine enorme Virtuosität und Musikalität. Asatryan beherrsche selbst die schwierigsten Stücke der Saxofonliteratur in atemberaubender Perfektion.

Die beiden Preise sind mit jeweils 6.000 Euro dotiert. Separat honorierte Konzerte und eine Preisträger-CD sollen folgen. Die Wettbewerbs-Jury bestand aus Robert Aitken (Querflöte), Kees Boeke (Blockflöte), Eduard Brunner (Klarinette), Dejan Prešiček (Saxofon), Ingo Goritzki (Oboe), Otis Kloeber (Fagott) und Reinbert Evers (Musikhochschule Münster).

Ausrichter von hülsta woodwinds sind der renommierte Möbelhersteller hülsta aus Stadtlohn und die GWK - Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e.V. Münster. Die Musik-hochschule Münster ist Kooperationspartner von hülsta woodwinds und stellte ihre Räumlichkeiten als Austragungsort für den Wettbewerb zur Verfügung. Selbst bei traumhaftem Frühlingswetter war der Konzertsaal stets sehr gut besucht, am Finaltag war der Saal restlos besetzt. Wettbewerbsleiter Dr. Matthias Schröder freut sich, dass so mehr als Tausend Besucher den Wettbewerb live miterlebt haben. Auch die Möglichkeit der Unterbringung in Gastfamilien wurden von den Teilnehmer dankend angenommen, rund vierzig Gastfamilien in Münster und Umgebung beherbergten die Teilnehmer und Klavierbegleiter. Aufgrund des großen Erfolgs beabsichtigen hülsta und GWK den Wettbewerb nun im zweijährigen Turnus fortzuführen.

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