Die 23-jährige russische Pianistin Anna Vinnitskaya hat am 2. Juni 2007 in Brüssel den ersten Preis des international renommierten belgischen „Königin Elisabeth Wettbewerbs 2007“ (Concours Reine Elisabeth) gewonnen. Sie setzte sich damit gegen eine Konkurrenz von 74 Kandidaten aus 26 Ländern durch, die sich bereits für die erste Runde mit Ton- und Bildaufnahmen qualifizieren mussten.
Der erste Preis umfasst ein Preisgeld von 20.000 Euro sowie diverse Konzerte in Belgien und anderen Ländern, Stipendien, CD – Aufnahmen und die Teilnahme an Meisterklassen.
„Ich freue mich außerordentlich über diesen 1. Preis und bin sehr stolz, dass Anna sich mit ihrem außerordentlichen Talent gegenüber der unglaublich starken Konkurrenz durchsetzen konnte. Sie hat wunderbar gespielt!“, so Prof. Evgenij Koroliov, bei dem Anna Vinnitskaya seit 2003 mit dem Ziel des Konzertexamens studiert.
Präsident Prof. Elmar Lampson äußerte sich zu dem geradezu atemberaubenden Programm, welches die Teilnehmer bewältigen mussten: „Eine solche Leistung ist schwindelerregend, Anna Vinnitskaya hat in allen drei Runden mit einer solchen Souveränität und hohen Musikalität gespielt, dass ihr mit Sicherheit eine große Karriere bevorsteht.“
Der Jury gehörten angesehenen Solisten und Musikprofessoren wie der Direktor des Musikkonservatoriums von Brüssel, Arie Van Lysebeth, Paul Badura-Skoda, Abdel Rahman El-Bacha, Cécile Ousset, Menahem Pressler und Jean-Claude Vanden Eynden an.
Die aus einer Musikerfamilie stammende Pianistin erhielt bereits mit sechs Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Nach Unterrichten am Rostower Rachmaninow-Konservatorium setzte sie 2001 ihre Studien an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater fort, zunächst bei Prof. R. Nattkemper, dann bei Prof. E. Koroliov.
1996 gewann Anna Vinnitskaya den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb ’Junoscheski Assamlei Iskusstv’ in Moskau. 2000 erhielt sie den 3. Preis beim Internationalen Rina-Salo-Gallo-Klavierwettbewerb in Monza (Italien). Beim 44. Internationalen Klavierwettbewerb ’Premio Jaen de Paino 2002’ (Spanien) gewann sie sowohl den 1. Preis als auch den Preis für die beste Darbietung spanischer Musik und erhielt die ’Medaille der Publikumssympathie’. Auch beim Internationalen Wettbewerb in Barletta/Italien errang sie im Mai 2004 neben dem 1. Preis (der Jury) zusätzlich den Publikumspreis. Im August 2005 wurde sie Preisträgerin beim Internationalen Busoni-Wettbewerb in Bozen.
Sie nahm an diversen Meisterkursen teil und spielte als Solistin mit den Sinfonischen Orchestern aus Moskau, Rostow-am-Don und Wladikawkaz sowie den Sinfonischen Orchestern aus Dortmund, Mailand und Madrid. Mit großem Erfolg hat sie Solo-Rezitale in Russland, Deutschland, der Ukraine, Groß Britannien, Frankreich, Italien, Norwegen und Spanien gegeben.
Die begabte Pianistin wird durch die Hochschulstiftung der Hochschule für Musik und Theater gefördert.
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Quelle
http://www.hfmt-hamburg.de