Auf Initiative des Berliner Kultursenators Flierl hat sich heute der Senat von Berlin mit der Entscheidung der Intendantin der Deutsche Oper beschäftigt, die Wiederaufnahme der Mozart-Oper „Idomeneo“ vor dem Hintergrund der ihr übermittelten Sicherheitslage zurückzustellen. Dabei wurde festgestellt, dass die vorliegenden sicherheitspolitischen Einschätzungen keine konkrete und akute Gefährdung erkennen lassen.
Dazu erklärt Senator Flierl:
„Frau Harms hat nach den ihr vorgelegten Einschätzungen verantwortungsvoll gehandelt. Es zeigt sich allerdings, dass die der Intendantin der Deutschen Oper übermittelten Sicherheitsbedenken weder aktuell noch substantiiert genug waren, um eine Entscheidung über die Absetzung der Neuenfels-Inszenierung zu begründen.
Ob diese Entscheidung Bestand hat, liegt in der Entscheidung der Deutschen Oper.
Frau Harms und ich sind uns einig, dass hier kein Präzendensfall vorliegt und auch keine Selbstzensur. Dieser kulturpolitisch schwerwiegende Fall muss zum Anlass genommen werden, Debatte zu führen und Konzepte zu entwickeln, wie die Freiheit der Kunst in Berlin vor dem Hintergrund auch realer Sicherheitsrisiken zukünftig gewahrt werden kann.“
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