Die Würfel sind gefallen: Der 3. Internationale FRANZ LISZT Wettbewerb für Junge Pianisten an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar hat sechs Preisträger. Alle sechs werden beim großen Preisträgerkonzert am heutigen Mittwoch, 2. März um 19:30 Uhr im Großen Saal des Musikgymnasiums Schloss Belvedere noch einmal auftreten. Zu hören sind die Wettbewerbsgewinner außerdem bei einem Rezital am Donnerstag, 3. März um 19:30 Uhr im Riesensaal von Schloss Sondershausen, dann wieder in einer Wiederholung des Weimarer Preisträgerkonzerts gemeinsam mit dem Orchester des Musikgymnasiums Schloss Belvedere am Freitag, 4. März um 19:30 Uhr im Europasaal des Zentrums in Bayreuth. Die musikalische Leitung übernimmt hier, wie in Weimar, Joan Pagès Valls.
Bei den jüngsten Teilnehmern der Kategorie I (bis 13 Jahre) erspielte sich der 13-jährige Russe Vladislav Fedorov den 1. Preis. Den 2. Preis gewann in dieser Kategorie der ebenfalls 13-jährige Chinese Ke Wang, der 3. Preis ging an die gleichaltrige Si-Eun Choi aus Südkorea. Bei den etwas älteren Teilnehmern der Kategorie II (14 bis 17 Jahre) votierte die zehnköpfige, international besetzte Jury unter Vorsitz des Weimarer Klavierprofessors Grigory Gruzman für die 17-jährige Georgierin Mariam Batsashvili als 1. Preisträgerin. Der 2. Preis in Kategorie wurde an den Südkoreaner Taek Gi Lee vergeben, den 3. Preis erspielte sich der Deutsche Dominic Chamot. Alle Preise im Gesamtwert von mehr als 10.000 Euro wurden von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen gestiftet.
Mit 42 angereisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 14 Ländern rund um den Globus war der 3. Internationale FRANZ LISZT Wettbewerb für Junge Pianisten in drei Wertungsrunden seit dem 21. Februar 2011 ausgetragen worden. Veranstaltet wurde der Wettbewerb, wie schon seine Vorgänger in den Jahren 2005 und 2009, von der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar in Kooperation mit ihrem Hochbegabtenzentrum, dem Musikgymnasium Schloss Belvedere.
Wesentliche Neuerungen des Wettbewerbs waren zum einen die Einbeziehung von Klavierliteratur für vier Hände – auch an zwei Flügeln –, die die Teilnehmer im Duo mit einem Pianisten vortrugen. Zum anderen gab es auch für die besten Teilnehmer der jüngsten Kategorie eine dritte, finale Runde, in der sie Joseph Haydns Klavierkonzert D-Dur Hob. XVIII:11 gemeinsam mit dem Orchester des Musikgymnasiums Schloss Belvedere interpretierten. Für die Finalisten der älteren Kategorie war Franz Liszts „Fantasie über ungarische Volksweisen für Klavier und Orchester“ das Pflichtstück. Beide Orchesterwerke erklingen nun im Vortrag der jeweils 1. Preisträger auch im Rahmen der Preisträgerkonzerte in Weimar und Bayreuth.
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