Zum ersten Mal in der Geschichte des Internationalen Aeolus Bläserwettbewerbs hat eine Frau den ersten Preis gewonnen. Die 28-jährige Schwedin Louise Pollock überzeugte die achtköpfige Jury beim Preisträgerkonzert in der Tonhalle Düsseldorf.

Die Posaunistin spielte das Concertino op. 4 von Ferdinand David und begeisterte damit auch die Zuschauer, die ihr den begehrten Publikumspreis in Höhe von 2.000 Euro zusprachen. Pollock, die ein Preisgeld von 10.000 Euro bekommt, ist seit 2015 erste Soloposaunistin an der Oper Göteborg in Schweden.

Über den mit 7.000 Euro dotierten zweiten Platz freut sich der 24-jährige Tubist Constantin Hartwig. Der gebürtige Pfälzer gewann in diesem Jahr bereits den Deutschen Musikwettbewerb in der Kategorie Tuba Solo. Der Trompeter Roeland Henkens kam auf den dritten Platz in Höhe von 6.000 Euro. Der 25-jährige Belgier spielt nicht nur in renommierten Orchestern in Belgien und Luxemburg, sondern ist seit diesem Jahr auch Solotrompeter an der Norske Opera & Ballett in Oslo, dem größten Musiktheater Norwegens.

Der Sonderpreis für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik in Höhe von 5.000 Euro ging an Lionel Jaquerod. Der 25-jährige Trompeter ist seit Dezember Akademist bei den Düsseldorfer Symphonikern. 2015 bekam er den ersten Preis beim 11th Jeju International Brass & Percussion Competition in Südkorea.

Der Deutschlandfunk, Medienpartner des Aeolus Wettbewerbs, hat das Preisträgerkonzert in der Tonhalle Düsseldorf aufgezeichnet und sendet es am 15. Januar 2017 ab 21.05 Uhr als Konzertdokument der Woche.