Kunst und Kultur gehören zu einer ganzheitlichen Bildung und sollen in den rheinland-pfälzischen Schulen – insbesondere durch Kooperationen mit außerschulischen Kulturschaffenden gestärkt werden. Diese Absicht verfolgt der bundesweite Wettbewerb „Kinder zum Olymp“, der von der gleichnamigen Jugendkultur- und Jugendbildungsinitiative der Kulturstiftung der Länder veranstaltet und von der Kultusministerkonferenz (KMK) unterstützt wird.

„Unter dem Motto ,Aufbruch zum Olymp´ bietet die Stiftung ,Rheinland-Pfalz für Kultur´ daher allen interessierten Schulen im Land heute eine Ideenbörse an, die Anregungen für die Teilnahme an dem bundesweiten Wettbewerb liefern soll“, sagte Kulturminister Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner beim ersten Workshop für den Wettbewerb der Kulturstiftung der Länder im Historischen Museum der Pfalz in Speyer. Bildungsministerin Doris Ahnen, die in diesem Jahr auch Präsidentin der KMK ist, betonte aus demselben Anlass: „Kulturelle Bildung ist seit jeher ein Kernbereich schulischer Bildung. Aber auch in der außerschulischen Jugendarbeit gibt es viele hervorragende kulturpädagogische Angebote. Die Initiative der Kulturstiftung der Länder wird zum einen diesen Angeboten neuen Schwung verleihen, soll zum anderen aber auch die Zusammenarbeit von Schule und außerschulischen Kunst- und Kulturschaffenden verbreitern und intensivieren.“

Bei dem Workshop in Speyer stellten sich sechs Kooperationsprojekte von Schulen und Kultureinrichtungen aus dem ganzen Land vor (siehe Anlage) und boten den interessierten Besucherinnen und Besuchern aus Schulen insbesondere aus der Pfalz sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Kultureinrichtungen Informationen an. Der Innenhof unter dem Glasdach des Historischen Museums der Pfalz wurde unter der Organisationsleitung des „Jungen Museums Speyer“ zur Bühne für Musik-, Theater-, Museums- und Filmprojekte. „Die Beispiele, die hier gezeigt werden, beweisen, dass künstlerische Aktivitäten nicht nur wichtig und geeignet sind, so wichtige Kompetenzen wie Kreativität, Teamfähigkeit, Toleranz und Leistungsbereitschaft zu fördern, sondern dass sie den Schülerinnen und Schülern auch eine Menge Spaß bereiten“, unterstrich Kulturminister Zöllner und ergänzte: „Kulturelle und künstlerische Fertigkeiten und Fähigkeiten müssen und sollen bereits bei Kindern und Jugendlichen entwickelt werden. Kulturelle Bildung muss eigentlich bereits im Elternhaus beginnen und ist ein Bestandteil des lebenslangen Lernens, das heutzutage immer mehr an Bedeutung gewinnt.“ Bildungsministerin und Kulturminister sind sich einig: Für Kultureinrichtungen könne eine verstärkte Kooperation mit der Schule in doppeltem Sinne positive Effekte haben. Sie sei ein Imagegewinn und zugleich ein Beitrag zur Motivierung junger Interessentinnen und Interessenten am eigenen Angebot. Kulturelle Aktivitäten seien andererseits aber auch gerade für Schulen sehr stark mitentscheidend für das Ansehen und das Bild in der Öffentlichkeit. „Von einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Schulen und Kultureinrichtungen profitieren also beide Seiten, vor allem aber die Kinder und Jugendlichen!“ so das Fazit von Doris Ahnen und Jürgen Zöllner.

Quelle: Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend
und Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur