Erhält die Kultur an Schulen eine größere, eine wichtigere Rolle, wenn nach den diesjährigen Sommerferien die "Offene Ganztagsgrundschule" als zusätzliches Betreuungsangebot eingeführt wird? Mit dieser Frage beschäftigte sich im Mai eine Fachtagung der Städtegemeinschaft Kultursekretariat Nordrhein-Westfalen unter dem Titel "Schule, ganz offen für Kultur" in Dortmund. Die Ergebnisse wurden jetzt zusammen mit weiteren Materialien zu diesem zur Zeit so aktuellen, umstrittenen Thema in einer Dokumentation veröffentlicht.


Nach den Reden von Kulturminister Michael Vesper, Schulministerin Ute Schäfer und den Schul- und Kulturdezernenten Jörg Stüdemann, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff und Oliver Scheytt, Gesprächen zwischen Künstlern und Lehrern wurden zahlreiche beispielhafte Kulturprojekte der unterschiedlichen Sparten während der Tagung vorgestellt und nunmehr dokumentiert. Diese sogenannten "Best-Practice-Beispiele" sollen als Anregung dienen, eigene Ideen und Projekte zu entwickeln. Praktische Tips, von der Antragstellung bis zu Ansprechpartnern bei den Bezirksregierungen und in den Mitgliedsstädten des Kultursekretariats, bilden den Anhang dieses Handbuches, das als Band 10 der Reihe "Kulturhandbücher NRW" vom Kultursekretariat beim Klartext-Verlag in Essen herausgegeben wurde. Der Band ist im Buchhandel zum Preis von 14,80 Euro erhältlich.