Daniel Smutny ist froh, dass er einmal weg von seinem Leipziger Leben sein und sich frei von den Zwängen des Alltags dem Komponieren widmen kann: Der 1976 geborene Komponist gewann 2003 das „Franz Liszt Stipendium“ der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und ist nun zu seinem dreimonatigen Stipendien-Aufenthalt in Weimar eingetroffen.
Bis Ende Juni hat sich der in der „Neuen Musik“-Szene bereits hoch angesehene Smutny viel vorgenommen: Als Auftragswerk der Donaueschinger Musiktage arbeitet er gerade an „XADE“, einem 20 minütigen Werk für großes Orchester. Außerdem komponiert er das Ensemblestück „CIR“ für den „MDR Musiksommer 2004“, das am 1. Juli in Leipzig durch das Ensemble Avantgarde unter der Leitung von Steffen Schleiermacher uraufgeführt wird. „Daniel Smutny hat uns durch seine Vielseitigkeit sowohl im instrumentalen als auch im elektroakustischen Bereich und deren Verknüpfung überzeugt“, sagt sein Mentor in Weimar, Hochschulprofessor Michael Obst, der 2003 den Vorsitz der Auswahlkommission für das „Franz Liszt Stipendium“ innehatte.
Den Abschluss des Stipendien-Aufenthaltes in Weimar bildet eine Konzertreihe des Studios für elektroakustische Musik (SeaM) der Hochschule für Musik FRANZ LISZT vom 15. bis 17. Juni 2004 im Festsaal im Fürstenhaus, in deren Rahmen Daniel Smutny einen Abend mit eigenen Stücken und Werken seiner Wahl gestalten soll.
Seit 1998 lebt und arbeitet Daniel Smutny als freischaffender Komponist in Leipzig und kann schon auf eine ganze Reihe von Erfolgen zurückblicken. So gewann er 1997 den Kompositionspreis der Internationalen Violastiftung Frankfurt am Main, 1998 den Stuttgarter Kompositionspreis, 2001 den Kompositionspreis der Biennale für Neue Musik Hannover sowie den BMW-Kompositionspreis der musica viva.
Quelle: HfM Weimar
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