Kulturministerin Anke Spoorendonk hat den Kulturbericht 2013-2016 vorgestellt. Darin wird unter anderem dargestellt, wie sich die Kulturförderung und die angestoßenen Kulturinitiativen entwickelt haben. Bei der Vorstellung betonte die Ministerin die Bedeutung einer konzeptionellen Kulturpolitik: "Unser Kulturkonzept, die "Kulturperspektiven Schleswig-Holstein", stellt für mich die Klammer unserer Kulturpolitik dar. Als zentrale Punkte haben wir darin beschrieben die kulturelle Teilhabe, die Integration insbesondere von Migrantinnen und Migranten, die Pflege der Minderheiten in unserem Land sowie die Inklusion. Wir müssen außerdem der zunehmenden Digitalisierung offensiv begegnen, um sie für die Kultur im Land gestalten zu können“, sagte Spoorendonk. Der vor gut drei Jahren von ihr initiierte Kulturdialog habe die Kulturszene ins Gespräch gebracht, neue Kooperationen und ein tragfähiges Kulturkonzept hervorgebracht. "Viele der in diesen Kulturperspektiven formulierten kulturpolitischen Ziele sind bereits umgesetzt. In den Bereichen kulturelles Erbe, kulturelle Bildung und Teilhabe, Entwicklung der kulturellen Infrastruktur sowie Kulturförderung haben wir politische Schwerpunkte gesetzt", so die Ministerin.
Eine konzeptionelle Kulturpolitik ermögliche auch eine insgesamt transparentere und gezieltere Kulturförderung, so Spoorendonk weiter: "Und hier haben wir eine beachtliche Steigerung erreichen können: Der Kulturhaushalt konnte von 26.687.900 Euro im Jahr 2013 auf 32.952.200 Euro in 2016 gesteigert werden – ein Plus von rund 20 Prozent! Zugleich haben wir die Mittel für die Förderung der kommunalen Theater von 36.700.000 Euro auf über 38 Millionen Euro sowie die Mittel für das Bibliothekswesen von 7,3 auf 7,5 Millionen Euro erhöht. Auch das belegt den hohen Stellenwert, den die Kultur für diese Landesregierung hat", betonte die Kulturministerin.