"Letztes Jahr wurden in Deutschland eine Viertelmilliarde CD-Rohlinge nur mit Musik kopiert; das sind rund 100 Millionen Stück mehr als verkaufte CD-Alben, und die Schere geht immer weiter auseinander", erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. "Ein Zusammenhang liegt auf der Hand: Wenn man ab morgen Brötchen kopieren könnte, wäre das auch schlecht für die Bäcker. Musik wird heute mehr gehört denn ja - nur bezahlt wird dafür seltener."
Zum Kopieren in Deutschland im Jahr 2002 hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) wie in den vergangenen Jahren auch eine repräsentative Studie erstellt, die auf der Basis einer Befragung von 10.000 Personen entstanden ist. Im Rahmen der Studie, die der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft und die Filmförderungsanstalt (FFA) erstmals gemeinsam in Auftrag gegeben haben, wurden Fragen zum Kopieren von Musik und von Spielfilmen und deren Auswirkungen gestellt. Die Ergebnisse liegen in allen wichtigen Bereichen weit über denen im letzten Jahr. Die Studie kann unter www.ifpi.de/news/278/brennerstudie.pdf und unter www.ffa.de eingesehen werden.
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