Rechtzeitig zum 200. Geburtstag von Franz Liszt am 22. Oktober schaltet das Franz-Liszt-Museum eine Internetplattform online, auf der interessierte
Besucherinnen und Besucher den Großteil der Ausstellungsstücke im Internet betrachten können. Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl hat diese
Internetplattform jetzt bei einem Pressegespräch der Öffentlichkeit vorgestellt.
Auf die Exponate im Franz-Liszt-Museum, die zum größten Teil aus der Sammlung des Münchner Pianisten Ernst Burger stammen, kann nun weltweit im Detail zugegriffen werden. Es handelt sich hierbei um wertvolle Portraits, wenig bekannte Fotografien, seltene Büsten, historische Dokumente und einzigartige Objekte aus Liszts Besitz und seinem Umfeld. Auf Initiative der stellvertretenden Museumsleiterin und Verantwortlichen für das Bildarchiv, Dr. Gudrun Föttinger, wurde seit Herbst 2009 in Zusammenarbeit mit der Schweizer Firma zetcom eine Plattform in deutsch, englisch und französisch entwickelt, die eine breite Palette von Recherchemöglichkeiten für ein internationales Publikum bietet. „Mit dieser Plattform bieten wir Wissenschaftlern und Interessierten einen zusätzlichen Service an und präsentieren das Liszt-Museum modern und innovativ“, so Dr. Hohl.
Es stehen Suchfelder u. a. nach Motiv, Mitwirkenden, Datierung, technischer Ausführung oder geographischem Bezug zur Verfügung. Eine Volltextsuche ist ebenso möglich wie eine Schnellsuche über die Startseite. Die erzielten Ergebnisse können nach diesen Suchkriterien sortiert werden und stehen in verschiedenen Ansichtsoptionen zur Verfügung. Sie können ausgedruckt, in ein eigenes Portfolio exportiert oder als Link per Mail versendet werden. Zu allen Objekten sind Abbildungen in kleiner und vergrößerter Ansicht verfügbar. Die exzellenten Aufnahmen wurden im Dezember 2009 vom Bayreuther Fotostudio Thomas Köhler erstellt und die Objektdaten parallel dazu im Rahmen eines Volontariats in
der Museumsdatenbank erfasst. Das Projekt wurde von der Fa. zetcom, deren Museumsdatenbanken von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern empfohlen werden, mit einem namhaften Beitrag aus deren Kulturfonds unterstützt.
Noch sind einzelne Handschriften aus technischen Gründen vom Projekt ausgenommen, auch sollen später Bildbestellungen online durchgeführt werden können und sukzessive Details eingepflegt werden, um letztendlich zu einem Digitalen Archiv zu gelangen, wie es zum Beispiel das Beethovenhaus in Bonn heute bereits anbietet.
Die Sammlung online kann aus der Homepage des Museums heraus über einen Link aufgerufen werden: http://www.franz-liszt-museum.bayreuth.de.
Natürlich können die wertvollen Exponate im Museum weiterhin im Original zu den gewohnten Öffnungszeiten besichtigt werden, während des Jubiläumsjahres 2011 bei freiem Eintritt.
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