Den Mozartpreis der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e.V. 2013 erhält das Jugendbarockorchester Michaelstein – BACHS ERBEN mit seinem künstlerischen Leiter Raphael Alpermann. Damit würdigt die Sächsische Mozart-Gesellschaft e.V. das Interesse und Engagement der jungen Ensemblemitglieder für Klassik und Barock, den Träger des Ensembles, die Musikakademie Sachsen-Anhalt, für das Ermöglichen der Ensemblearbeit und den künstlerischen Leiter Raphael Alpermann für sein fachkundiges und hingabevolles Heranführen der Jugendlichen an Auführungspraxis und musikalische Substanz. Mit ihrer intensiven Ensemblearbeit erschließen sich die Jugendlichen die musikalischen Grundlagen für ihre zukünfigen Interpretatonen und einen wachen und inspirierten Zugang zum Werk Mozarts und seiner Zeitgenossen.

Mit der Vergabe des Mozartpreises an BACHS ERBEN unterstreicht die Sächsische Mozart-Gesellschaft e.V. das diesjährige Mozartest-Thema „Elixier Jugend II“ und ihr Engagement zur Förderung der musikalischen Jugend. Der Preis wird während des Eröffnungskonzertes des Sächsischen Mozartfestes am 4. Mai, 19.00 Uhr in der
Kreuzkirche vergeben. Die Laudato hält Ekkehard Hering (Leiter des Chemnitzer Barockorchesters), es spielt das Netzwerkorchester V Werke von Mozart und Haydn unter der Leitung von Domonkos Héja, Solistn ist die koreanische Sporanistn Yeree Suh. http://www.mozart-sachsen.de/online/MozartSachsen/MozartSachsen.nsf/termin.xsp?id=2F7D52960D9ED7D7C1257AEC004A531A

Das Jugendbarockorchester Michaelstein – BACHS ERBEN unter der Leitung von Raphael Alpermann ist am Pfngstsonntag, dem 19. Mai, 17.00 Uhr in der Marienkirche Marienberg und zum Abschlußkonzert am 20. Mai, 19.00 Uhr in der Kreuzkirche Chemnitz mit einem von Raphael Alpermann zusammengestellten „Christus-Oratorium“ zu erleben. Dieses Werk ist für das Bachfest in Leipzig entstanden und formt sich aus verschiedenen Vokal- und Instrumentalwerken Johann Sebastan Bachs, in deren Mittelpunkt Christus steht. Auszüge aus Motetten und Kantaten runden das Grundgerüst ab, das das Credo der h-Moll-Messe bildet. Das Beziehungsgeflecht der
Stücke zueinander birgt viele Geheimnisse, so wie es auch bei den Passionen von Bach der Fall ist. BACHS ERBEN spielen zu diesen Konzerten erstmals auf historischen Instrumenten.

Der Mozartpreis wird seit 2002 verliehen für:
• herausragende interpretatorische Leistungen bei der musikalischen und/oder szenischen Wiedergabe von Werken Wolfgang Amadé Mozarts
• innovatve Lösungsansätze bei der Interpretaton seiner Werke
• herausragende wissenschafliche und/oder publizistsche Arbeiten betreffs der Erforschung seines Lebens und Werkes
• herausragenden Einsatz bei der Verbreitung und Erklärung seines Werkes
• das musikalische Lebenswerk, das in enger Beziehung zur Musik Mozarts steht.

„Bachs Erben“ sind Deutschlands erstes und einziges Jugendorchester für Barockmusik. Im Sommer 2006 wurde es von der Musikakademie Sachsen-Anhalt im Kloster Michaelstein mit Unterstützung des Vereins „Mitteldeutsche Barockmusik“ e.V. ins Leben gerufen. Seitdem trifft sich das aus Schülern und Studenten zusammengesetzte überregionale Ensemble mehrmals jährlich zu Arbeitsphasen, um gemeinsam mit renommierten Musikern zu arbeiten, allen voran mit einem Dozententeam der „Akademie für Alte Musik Berlin“ unter der Gesamtleitung von Raphael Alpermann. Reisen nach China und nach Bulgarien stehen in der Vita des Orchesters, bereits mehrmals wurden Konzerte des Ensembles von MDR FIGARO mitgeschnitten und in der Reihe „Die nächste Generaton“ gesendet. Und nicht zuletzt wurden BACHS ERBEN für mehrere repräsentatve Veranstaltungen der Landesregierung Sachsen-Anhalts als Konzertensemble ausgewählt. Nach ihren Anfängen auf modernem Instrumentarium haben sich BACHS ERBEN stetig weiterentwickelt und spielen die großen Konzerte des Jahres 2013 – darunter auch die des Sächsischen Mozartfestes – erstmals durchgängig auf historischen Instrumenten. Die Verantwortung für die geprobte Interpretaton wird soweit wie möglich den jungen Instrumentalisten übergeben, und daher musiziert das Ensemble entsprechend der Aufführungspraxis der Barockzeit in der Regel ohne Dirigent.

Raphael Alpermann ist Absolvent der Musikhochschule „Hanns Eisler“ Berlin. Dem regulären Studium folgte eine Ausbildung in der Meisterklasse der Akademie der Künste in Berlin. Während dieser Zeit nahm er zusätzlich Unterricht bei Gustav Leonhardt und Ton Koopman. Er gehört der Akademie für Alte Musik Berlin seit ihrer Gründung 1982 an. Bei vielen Konzerten und Aufnahmen des Ensembles wirkte er als Solist mit. 1995 debüterte er bei den Berliner Philharmonikern mit einem Konzert von Bach. Seither ist er immer wieder Gast dieses Orchesters sowie anderer namhafter Ensembles. Er arbeitete u.a. mit den Dirigenten Claudio Abbado, Sir Simon Rattle und Nikolaus Harnoncourt, mit den Solisten Thomas Quasthoff, Albrecht Mayer und Emmanuel Pahud zusammen. Konzertreisen führten ihn in viele der bedeutendsten Konzertsäle auf fünf Kontinenten und zu Festivals weltweit. Weit über 100 CDs spielte er in verschiedenen Besetzungen ein, etliche davon wurden mit namhaften Preisen ausgezeichnet. Raphael Alpermann unterrichtet an der renommierten Berliner Hochschule für Musik und ist künstlerischer Leiter des Jugendbarockorchesters „BACHS ERBEN“. http://www.bachs-erben.de

Den Mozartpreis der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e.V. haben bisher erhalten:
2002 Jana Büchner
2003 Trio di Clarone (Sabine Meyer, Reiner Wehle, Wolfgang Meyer)
2004 Andreas Staier
2005 Peter Schreier
2006 Quintetto cerbottana und Prof. Uta Vincze
2007 Christine Schornsheim
2008 David Timm
2009 Milada Jonášová
2010 Niksa Bareza
2011 Howard Arman
2012 Adriana Bera

Das Sächsische Mozartfest wird gefördert durch die Stadt Chemnitz und die Kulturstifung des Freistaates Sachsen. Offizieller Partner des Sächsischen Mozartfestes ist die enviaM und die Freie Presse.
Schirmherrschaft: Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen; Barbara Ludwig, Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz
Kuratorium des Sächsischen Mozartfestes: Ulrich Lingnau – Geschäftsführer Freie Presse, Carl-Ernst Giesting – Vorstandsvorsitzender enviaM, Prof. Hans Jürgen Naumann – Geschäftsführer NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH, Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler, Dr. Detlef Rentsch – MDR Figaro, Philipp Rochold – Bürgermeister der Stadt Chemnitz, Christine Schornsheim – Pianistin und Cembalistin, Matthias Schulz – Geschäftsführer der Stiftung Mozarteum Salzburg, Thomas Weitzel – Präsident der Deutschen Mozart-Gesellschaft e.V., Dr. Christan Blüthner-Haessler – Geschäftsführer Julius Blüthner Pianofortefabrik GmbH.