Mit einer Auslastung von 82% endet am kommenden Wochenende die erfolgreiche Frühjahrssaison 2003 der 1. RuhrTriennale. Insgesamt kamen über 40.000 Besucher zu den Vor­stellungen der RuhrTriennale, weitere 45.000 sahen bisher die RuhrTriennale-Installation „Five Angels for the Millennium“ des Videokünstlers Bill Viola im Ober­hausener Gasometer. In den 90 Vorstellungen der Frühjahrs­saison wurden neun Neu-Inszenierungen gezeigt, darunter fünf „Kreationen“. Dazu kamen etwa 40 Abende des Figurentheaters FIDENA und des Theaterfestivals OFF LIMITS.

Innerhalb von nur zehn Monaten seit Eröffnung hat sich die RuhrTriennale in der Liga von Festspielen wie Salzburg und Bayreuth platziert. Insgesamt 420 akkredi­tierte Journalisten berichten über die Hauptsaison, davon etwa 90 aus dem Ausland mit mehrseitigen Artikeln von der Los Angeles und New York Times bis St. Petersburgs Theaterjournal und Rumäniens Observator Cultural und von Stockholms Dagens Nyheter bis zum Pariser Figaro und Madrids El País.

Die RuhrTriennale erreichte im Frühjahr ein breit gefächertes Publikum - darunter einen Anteil an Jugendlichen bis 26 von etwa 10% -, nicht nur aus dem Ruhrgebiet, sondern auch aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland.

Die im April neu eröffnete Jahrhunderthalle in Bochum wurde zu einem Magneten der RuhrTriennale. Über 19.000 Besucher sahen die meist ausverkauften Vorstellungen in der eindrucksvollen „Montagehalle für die Kunst“, die drei Bühnenräume bietet. Drei weitere neue Bühnen wurden innerhalb der letzten zehn Monate an verschiedenen Spielstätten der RuhrTriennale kreiert: Die Maschinenhalle der Zeche Zweckel in Gladbeck, sowie im Duisburger Landschaftspark Nord die Gebläsehalle und die im Juni neu eröffnete Gießhalle.

Insgesamt sorgten im Frühjahr über 1.100 Künstler für rund 8.000 Hotel­übernachtungen im Ruhrgebiet. Für die RuhrTriennale arbeitet ein Stamm von 39 Festangestellten, die während der Spielzeit ergänzt werden durch etwa 100 Mitarbeiter im technischen Bereich, 34 in Kostüm und Maske, sowie 80 Aushilfen, Studenten und Praktikanten.

Neun Produktionen der Hauptsaison der 1. RuhrTriennale werden u.a. von Arte, WDR, SWR, Deutschlandradio und dem Dänischem Rundfunk aufgezeichnet. Das Fernsehen zeigt „Phèdre“ am 25. September (Arte), „Sentimenti“ am 9. Oktober (Arte, und in 2004 auch WDR Fernsehen), „Orient Express“ am 13. Juli (WDR Fernsehen) und die Vorstellung der „Zauberflöte“ am 1. Oktober wird mit einer Arte-Live-Übertragung aus der Jahrhunderthalle zu einem Fernsehereignis.

Die Anfang September beginnende Herbstsaison kündigt sich bereits glanzvoll an. Für die zehn Aufführungen der La Fura Dels Baus-Inszenierung von Mozarts „Zauberflöte“ in der Bochumer Jahrhunderthalle gibt es nur noch wenige Restkarten. Ebenfalls mit großer Spannung erwartet werden die Neu-Inszenierung von Olivier Messiaens Oper „St. François D`Assise“ mit Sylvain Cambreling (Musikalische Leitung) und Ilya Kabakov (Installation) und die Uraufführungen von Sir Harrison Birtwistle („Theseus Game“), Mauricio Kagel („TheaterKonzert“) sowie die deutsche Erstaufführung von Beat Furrers „Begehren“ (Regie: Reinhild Hoffmann, Bühnenbild: Zaha Hadid).