Rossija – Beethoven und der russische Kulturraum

„Rossija“ – so der russische Landesname in lateinischer Schrift – lautet das Motto des Beethovenfestes Bonn 2006, für das der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Jürgen Rüttgers, die Schirmherrschaft übernommen hat. Vom 31. August bis 1. Oktober steht in 60 Konzerten und Opernaufführungen sowie einem vielfältigen Rahmenprogramm der russische Kulturraum im Mittelpunkt. Seit 2004 wird jährlich Beethovens Werk in einen länderübergreifenden Kontext gestellt, 2004 galt dieser Böhmen-Mähren und 2005 Frankreich. Beethoven selbst war nie in Rusland, dennoch waren seine Werke in Russland bekannt und gleichermaßen hoch geschätzt: so entstanden die „Russischen Streichquartette“ op. 59 als Auftrag des Grafen Rasumowski und Fürst Galitzin, dem die Streichquartette op. 127, 130 und 132 gewidmet sind, veranlasste 1824 die erste vollständige Aufführung der Missa solemnis in St. Petersburg, die Beethoven selbst als sein wichtigstes Werk bezeichnet hatte.

Der 100. Geburtstag von Dmitri Schostakowitsch bietet einen willkommenen Anlass, im Festivalkontext nicht nur Auszüge aus seinem Schaffen sowie Werke weiterer russischer Komponisten – von Mussorgski, Prokofjew, Rachmaninow, Rubinstein, Skriabin, Strawinski, Tschaikowski bis hin zu Tanejew und Tarnopolski – aufzuführen. Darüber hinaus wird der russische Schwerpunkt durch die Einladung zahlreicher russischer Künstler unterstrichen: die Pianisten Lilya Zilberstein und Arcadi Volodos, das Russische Nationalorchester mit Mikhail Pletnev, Elena Bashkirova, das Brodsky Quartett, das Moscow Art Trio, Efim Jourist, das Rastrelli Cello Quartett und Maxim Vengerov werden u.a. nach Bonn kommen.

An weiteren herausragenden Ensembles und Interpreten des Beethovenfestes Bonn 2006 sind das Philadelphia Orchestra unter seinem Chefdirigenten Christoph Eschenbach, Riccardo Chailly mit dem Gewandhausorchester Leipzig sowie das Koniklijk Concertgebouworkest Amsterdam unter Leitung von Jukka-Pekka Saraste zu nennen.

Auch den Jubilaren Mozart und Schumann gedenkt das Beethovenfest Bonn: Mozart mit der Aufführung seiner frühen Oper Il Rè pastore in einer Koproduktion mit den Salzburger Festspielen und dem Musikfest Bremen sowie Robert Schumann mit einem fünfteiligen Liederzyklus.

Beim Beethovenfest Bonn 2006 kommen 38.000 Eintrittskarten für 60 Veranstaltungen in 22 Spielstätten in Bonn und Umgebung in den Verkauf. In der Region werden reizvolle historische Stätten zu Konzertsälen. Erstmalig finden Konzerte im Haus der Geschichte, dem Hotel Königshof, der Niederlassung der KfW Bankengruppe in Bonn-Mehlem sowie in St. Evergislus in Bornheim statt. Eine Vielzahl der Konzerte wird vom Westdeutschen Rundfunk sowie Deutschlandfunk/DeutschlandRadio Kultur und der Deutschen Welle übertragen.


Die Programmübersicht und das ausführliche Programmbuch zum Beethovenfest Bonn 2006 können unter info@beethovenfest.de oder unter der Telefonnummer 0228-20 10 345 angefordert werden. Karten können ab sofort schriftlich bestellt werden
> per Fax unter 0228-9104111
> schriftlich an BONNTICKET, Adenauerallee 131, 53113 Bonn.

Der Kartenvorverkauf beginnt am 6. April. Ab diesem Zeitpunkt ist sowohl telefonische Kartenbestellung unter 0180-5001812 als auch Kartenkauf im Internet unter www.beethovenfest.de möglich.
Fotos der Künstler und Spielstätten des Beethovenfestes Bonn 2006 können im Internet unter http://www.beethovenfest.de/Presse/Fotos/Künstlerporträts bzw. Spielstätten druckfähig heruntergeladen werden.