Noch bis Ende Oktober 2011 wirkt Rolf-Dieter Arens als Klavierprofessor und Künstlerischer Leiter des Liszt-Jahres 2011 an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Doch bereits jetzt hat der Alt-Rektor der Hochschule ein Amt übernommen, das er über 2011 hinaus für mehrere Jahre ausfüllen wird: Am Donnerstag den 11. November 2010 wurde der international renommierte Pianist vom Stiftungsrat zum Präsidenten der Kulturstiftung Leipzig gewählt. Ehrenpräsident der Kulturstiftung ist Kurt Masur.

Rolf-Dieter Arens‘ Hauptaufgabe wird es sein, neue künstlerische Aspekte in das Stiftungsprogramm aufzunehmen. Dazu zählt eine geplante Konzertreihe zum Thema „Musik und Architektur“ an ungewöhnlichen Orten. Ein weiteres Projekt ist es, dem Gedenken an Richard Wagners Leipziger Zeit stärker Rechnung zu tragen. „Die Kulturstiftung Leipzig zu leiten ist eine reizvolle und spannende Aufgabe“, sagt ihr neuer Präsident: „Sie fördert die Kultur in ihrer ganzen Bandbreite, steht aber auf noch dünnem finanziellem Boden. Es wird deshalb eine wichtige Aufgabe für mich sein, das Stiftungskapital zu erhöhen.“

Noch bis Oktober 2011 bleibt Rolf-Dieter Arens zugleich Kuratoriumsvorsitzender der NEUEN LISZT STIFTUNG WEIMAR. 1945 in Zinnwald geboren, lehrt Arens seit 1986 als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, deren Leitung er von 2001 bis Ende Juni 2010 innehatte. Bis 1991 unternahm Rolf-Dieter Arens als Solist des Berliner Sinfonieorchesters ausgedehnte Tourneen durch ganz Europa und konzertiert seither regelmäßig als Solist und Kammermusiker in Europa, Asien und Südamerika. Sein Schaffen ist in einer Fülle von Rundfunk- und TV-Aufnahmen sowie CD-Einspielungen dokumentiert. Von 1993 bis 1999 sowie erneut seit 2007 ist Rolf-Dieter Arens zudem Künstlerischer Leiter der Sommermusikakademie Schloss Hundisburg.

Die Kulturstiftung Leipzig ging aus der friedlichen Revolution des Herbstes 1989 hervor. 1991 wurde sie als Nr. 1 im Stiftungsverzeichnis des Regierungspräsidiums Leipzig eingetragen, Kurt Masur war ihr erster Präsident. Ihr Schwerpunkt lag nach der Wende auf der Denkmalpflege und dem Umweltschutz. Der derzeitige Fokus der Stiftungsarbeit liegt auf dem Gebiet der Baukultur. Neben praktischen Aktivitäten wie der Errichtung der Nikolaisäule im Jahre 1999, der Wiederaufstellung der Merkurplastik am Romanushaus im Jahre 2006 oder der Realisierung der Demokratieglocke am Augustusplatz aus Anlass des 20. Jahrestages der Montagsdemonstration initiiert die Stiftung Vorträge, Diskussionen, Publikationen, Ausstellungen und Wettbewerbe zu relevanten kulturellen Fragen.

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