Zwei Konzerte genügten, eine weltweit bekannte Rocklegende vom deutschen Klassik-Nachwuchs zu überzeugen: „Your are all great artists“, schrieb Gordon Matthew Sumner, alias Sting, ins Gästebuch des Orchesters nach zwei ausverkauften und umjubelten Konzerten im Rahmen der Movimentos Festwochen in Wolfsburg. Die Aktivitäten zur Errichtung einer Stiftung für das Bundesjugendorchester wird Sting ab sofort im Kuratorium unterstützen: „The answer is Yes“, war die spontane Reaktion des Musikers auf die entsprechende Anfrage. Nach Sabine Meyer, Reinhold Friedrich, Tabea Zimmermann, Gerd Albrecht und Christian Tetzlaff steht nun ein weiterer Ausnahmemusiker mit seinem Namen Pate für die Zukunft des Orchesters, aus dem seit über 40 Jahren erstklassige Talente für die deutsche und internationale Orchesterlandschaft hervorgehen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt fünf Millionen Euro als Stiftungskapital zu sammeln. Sir Simon Rattle hat seine Unterstützung für das Gründungskonzert bereits zugesagt. Mit Sting gewinnen wir einen Prominenten, dessen Name auch außerhalb der Klassikwelt die Menschen begeistern wird“, sagt Orchestermanager Sönke Lentz.
In zwei Konzerten begleitete das Bundesjugendorchester Sting vor ungewöhnlicher Kulisse: Im stillgelegten und denkmalgeschützten Kraftwerk der Autostadt, im Schatten gigantischer Metallrohre musizierte Sting rund zwei Stunden lang vor rund 2.000 Zuhörern. Seine größten Hits – „Every breath you take“, „Roxane“ oder „English Man in New York“ – präsentierten sich dabei in einem ungewöhnlichen Gewand, in raffinierten, teils üppigen Arrangements, die das Orchester zu einem unverzichtbaren, gleichwertigen Begleiter wachsen ließen. Das hohe Niveau des Orchesters unter der Leitung des Dirigenten Steven Mercurio und die deutlich sichtbare Freude am gemeinsamen Musizieren mit Sting begeisterten das Publikum. Schon während der Konzerte zeigte sich auch der Sänger vom Orchester begeistert: „See this wonderful orchestra, the Bundesjugendorchester.“ In Synthese mit seiner unplugged aufspielenden Band und mit Backgroundsängerin Jo Lawry ergaben sich wunderbare musikalische Eindrücke, die in dem intimen Rahmen der Bühne selbst für eingefleischte Sting-Fans ein ganz neues Klangerlebnis darstellten.
Für das Bundesjugendorchester war dies die erste Zusammenarbeit mit einem Rockmusiker. Die jungen Instrumentalisten zeigten sich von diesem musikalischen Ausflug begeistert: „Es ist eine wahnsinnige Erfahrung, mit Sting zu spielen. Solche Begegnungen, die einen persönlich und musikalisch weiter bringen, sind, so glaube ich, nur im Bundesjugendorchester möglich. Toll an Sting finde ich, dass er nicht so viel Wert auf Show legt, sondern alles selbst macht – er ist ein erfahrener Vollblutmusiker, von dem jeder viel lernen kann“, sagt der Trompeter Peter Dörpinghaus, der seit drei Jahren in dem maßgeblich vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanzierten Orchester spielt.
Spendenkonto des Gründungsvereins Stiftung Bundesjugendorchester e.V.
Konto: 04 185 584 00 - BLZ: 100 800 00 - Dresdner Bank Berlin
Absätze
Quelle
http://www.musikrat.de