Die Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau konnte jüngst mehrere wertvolle Briefhandschriften für das Robert-Schumann-Haus, als dessen Förderverein sie fungiert, erwerben. Darunter befindet sich ein in Leipzig am 3. Mai 1837 verfasster Brief des Komponisten Robert Schumann an seinen Freund Walther von Goethe, in dem er den Enkel des großen Dichters zu einer Reise in seine Heimatstadt Zwickau einlädt. Der Brief wurde im November letzten Jahres in Basel versteigert. Die Finanzierung wurde ermöglicht durch eine großzügige Spende der Deutschen Bank, die zweckgebunden für Autographenankäufe zum Schumann-Jahr 2010 erfolgt war. Ebenfalls in Basel konnten dadurch auch eine Briefkarte Clara Schumanns an Clara Stockhausen, die Frau des Baritons Julius Stockhausen, über einen Besuch von Johannes Brahms sowie zwei Clara Schumanns Halbschwester Marie Wieck betreffende Dokumente erworben werden. Der Preis für die wertvollen Stücke betrug rund 4.000 Euro.
Das Robert-Schumann-Haus verfügt über den weltweit umfangreichsten Bestand an Bildern und Dokumenten zu Robert und Clara Schumann. Die nun neuerworbenen Schriftstücke des Musikerpaars sollen in den nächsten Jahren im Rahmen des am Robert-Schumann-Haus angesiedelten Langzeitforschungsprojekts „Schumann-Briefedition“ der Sächsischen Akademie der Wissenschaften publiziert werden.
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