Im Rahmen des Wagnerjahres 2013 sind neben namenhaften und ausgewiesenen Persönlichkeiten in besonderer Weise auch junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufgefordert, Aspekten aus Richard Wagners Leben, Werk und Wirken disziplinübergreifend aus neuen Perspektiven und in innovativen Ansätzen nachzugehen.

Im Hinblick auf den für Wagner stets zentralen Begriff „Zukunft“ gilt es, das Jubiläum nicht nur als rückschauendes Gedenken, als „Aufarbeitung“ zu verstehen, sondern Perspektiven für die Wagnerrezeption des 21. Jahrhunderts zu entwickeln: Welche Relevanz hat Richard Wagner angesichts der heutigen sozialen, politischen oder wirtschaftlichen Situation und deren Entwicklungen? Welche Potenziale hat die Wagnerrezeption in einer sich nahezu vollständig globalisierenden und medial vernetzten Welt? Welche ästhetischen Orientierungsmöglichkeiten eröffnen sich daraus? Wie erscheinen Musik, Dramaturgie und Figuren aus dem Theaterinventar des 19. Jahrhunderts in einer sich sozial und individuell immer rascher wandelnden Gesellschaft? Was hat uns die Idee des „Gesamtkunstwerks“ in einer Zeit der Fragmentierung der Diskurse zu sagen und zu bieten? Welche Perspektiven ergeben sich in diesen Zusammenhängen für die zukünftige Wagnerinterpretation?

Den „Call for Papers“ finden Sie unter http://www.wagnerjahr2013.de oder http://www.wagnermuseum.de

Der Wettbewerb ist ein Kooperationsprojekt mit dem Richard Wagner Museum mit Nationalarchiv und Forschungsstätte der Richard-Wagner-Stiftung.