Am kommenden Sonntag wird nach mehrjähriger Bauzeit das sanierte und neugestaltete Richard Wagner Museum in der historischen „Villa Wahnfried“ in Bayreuth wiedereröffnet.

Anlässlich der Einweihungsfeier erklärt Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Das Schaffen Richard Wagners, die Wirkungsgeschichte seiner Werke sowie auch der Festspielidee sind mit Ereignissen und Verstrickungen deutscher Geschichte so eng verbunden wie die keines anderen Komponisten. Die Auseinandersetzung mit der Ambivalenz in Person und Werk des großen Künstlers steht stellvertretend für die Herausforderung im Umgang mit unserer Kulturtradition. Das neue Richard-Wagner-Museum veranschaulicht dies eindrucksvoll und würdigt gleichzeitig die zeitlose Modernität der Kunst Wagners im 21. Jahrhundert. Mit der denkmalgerechten Sanierung der Villa Wahnfried, dem ergänzenden Neubau und dem Depot wurde mit Unterstützung des Bundes ein bedeutender Kultur- und Wissenschaftsort geschaffen, der dem hohen Anspruch an eine zeitgemäße museale Präsentation gerecht wird und verantwortungsvolle wissenschaftliche und archivalische Arbeit ermöglicht. Damit wird die authentische Lebens- und Schaffensstätte des bedeutenden deutschen Komponisten wieder zu einem wichtigen Anziehungspunkt sowohl für die Wagner-Gemeinde auf der ganzen Welt als auch für Wissenschaftler und für ein breites Publikum.“

Am Samstag, den 25. Juli und am Sonntag, den 26. Juli, besucht Kulturstaatsministerin Monika Grütters die Bayreuther Festspiele, die in diesem Jahr mit der Wagner-Oper „Tristan und Isolde“ eröffnet werden. Grütters würdigt die Festspiele als „herausragendes Kulturereignis von internationaler Bedeutung“. Die 104. Richard-Wagner-Festspiele präsentieren vom 25. Juli bis zum 28. August insgesamt 30 Opernaufführungen.

Das „Haus Wahnfried“ ist die frühere Wohnstätte der Familie Wagner. Es beherbergt das Richard Wagner Museum mit Nationalarchiv und Forschungsstätte der Richard-Wagner-Stiftung. Die Kulturstaatsministerin fördert die Sanierung des Museums und den Ausstellungsneubau mit 3,5 Millionen Euro aus ihrem Etat.

Die seit 1953 vom Bund geförderten Bayreuther Festspiele werden in diesem Jahr mit Mitteln aus dem Haushalt der Kulturstaatsministerin in Höhe von 2,23 Millionen Euro unterstützt An der Sanierung des Festspielhauses, die in den nächsten Monaten beginnt, beteiligt sich der Bund mit 10 Millionen Euro.

Weitere Informationen unter: www.wagnermuseum.de